Sturmduo mit Kostic war "Ganz Einmalig" "Komplizierte Zeiten" bringen Andre Silva bei RB Leipzig nach vorn
Stürmer André Silva hat trotz des schwierigen Starts den Wechsel von Eintracht Frankfurt zu RB Leipzig nicht bereut. Daran, dass es der richtige Schritt gewesen sei, "bestehen nach wie vor keine Zweifel, auch wenn die ersten Monate nicht so verlaufen sind, wie wir uns das alle erhofft haben", sagte der Portugiese dem Kicker (Donnerstag). Der Druck durch die hohen Erwartungen sei keine Bürde gewesen. "Es ist ein normaler Prozess im Fußball, dass mit den Erfolgen auch die Erwartungshaltung steigt. Diese kommt ja nicht nur von außen. Auch ich erwarte von mir immer mehr und mehr, ich setze mir keine Limits."
Unter Tedesco hat RB Leipzig mehr Zeit für Angriffe
In den letzten sechs Ligaspielen kommt er auf fünf Tore und eine Vorlage. Unter Domenico Tedesco blühte er auf, der vermehrte Ballbesitz kommt ihm entgegen. Was nicht heißt, dass er in der Sturmspitze darauf warten würde, bis er angespielt wird. Im letzten Spiel gegen Wolfsburg war er mit 32 Zweikämpfen und 27 Sprints jeweils der aktivste. "Es geht ja nicht nur ums Toreschießen, sondern in erster Linie darum, die gegnerischen Verteidiger zu attackieren, um den Ball zu kämpfen." Aber RB hat jetzt mehr Zeit für die Angriffe, legt sich den Gegner zurecht. Und er selbst hat mehr Gelegenheiten, sich in eine gefährliche Position zu bringen.
Braucht Silva einen neuen Kostic?
Silva war im Sommer nach Sachsen gewechselt und tat sich dann insbesondere unter Leipzigs Ex-Trainer Jesse Marsch schwer. Daraus zieht er trotzdem Kraft. "Wenn ich auf meine Laufbahn zurückblicke, dann stelle ich fest, dass es vor allem die schweren und komplizierten Zeiten waren, die mich stärker gemacht und nach vorn gebracht haben." Das war auch in Frankfurt so, wo er im ersten Jahr nicht gleich so erfolgreich war. Dafür im Zweiten, wo er mit Filip Kostic wirbelte und 28 Treffer erzielte. "Kostic ist Kostic, das war etwas ganz Spezielles und Einmaliges, das lässt sich so nicht wiederholen. Wir haben bei RB viele gute Jungs, die wissen, wo sie den Ball am besten hinspielen", so Silva.