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  5. "Wahnsinniger Nagelsmann": Willi Orban vor Bayern-Duell

"Wahnsinniger Mut" Willi Orban vor Duell mit Ex-Coach Nagelsmann bei Bayern München

Von RBlive/msc 03.02.2022, 10:41

Willi Orban war Kapitän bei RB Leipzig, ist seit 2015 im Verein und hat schon viel gesehen. Im Interview mit der Bild-Zeitung sprach er vor dem Duell mit dem FC Bayern München (Samstag, 5. Februar, 18.30 Uhr) auch über die Trainerwechsel und seine Entwicklung.

Orban will 2022 sieben Tore schießen

Sieben Tore will er in diesem Jahre schießen, das wäre ein neuer Rekord für ihn. Seit dem Jahreswechsel gab es nur Siege und er erzielte im letzten Spiel gegen Wolfsburg seinen ersten Treffer. Hohe Ziele steckt er sich nicht ohne Grund. "Man muss versuchen, auf den Mond zu kommen. Und wenn du es nicht schaffst, landest du zwischen den Sternen." In seiner besten Saison schaffte er vier in der Liga, dazu waren es zwei Vorlagen. Dass er bislang in der laufenden nicht erfolgreicher war lag sicherlich auch an der Krise, die bei RB Leipzig nach dem Trainerwechsel von Nagelsmann zu Marsch alle erfasste. 

Nagelsmann "hat Mut bewiesen"

Rückblickend spricht Orban in den höchsten Tönen vom Ex-Coach, auch was die eigene Entwicklung angeht. "Ich habe unter ihm auch mal Links- und Rechtsverteidiger gespielt, und teilweise Sechser – Wahnsinn", so der 29-Jährige. Bei vielen Entscheidungen habe Nagelsmann Mut bewiesen. "Nicht nur bei den Aufstellungen, die manchmal auch für uns überraschend waren." Die gesamte Spielphilosophie habe sich mit dem Wirken des jungen Erfolgstrainers mehr etabliert. Die Marsch-Rückkehr war in dieser Hinsicht ein Rückschritt, den das Team nicht mitging. Deswegen folgte nun Tedesco, der die Wünsche seiner Spieler besser auffangen kann.

RB-DNA auch unter Tedesco noch vorhanden

Die RB-DNA trage das Team noch in sich, daran ändere auch die Anpassung durch Domenico Tedesco nichts. Wie Nagelsmann sei der neue Coach ein sehr intelligenter und ehrgeiziger Trainer, der sich nicht nur auf eine Phase des Spiels konzentriert. Unterschiede sieht Orban bei den Vorlieben in der Positionierung der Spieler. Mehr Ballbesitz sei oft "mit etwas Negativem assoziiert", aber er freut sich aber über mehr Kontrolle im Spiel der Leipziger.

Orban will München weh tun

Gegen die Bayern wird dies am Wochenende schwer. Die Münchner halten mit 62,9 Prozent durchschnittlich zu fast zwei Dritteln das Spielgerät in ihren Reihen. Um das zu unterbinden "musst du aggressiv spielen, sie bewegen, sodass sie defensiv arbeiten müssen", sagt Orban. Platz eins zu attackieren ist aktuell nicht sein Ziel, zu weit weg ist sein Team aufgrund der zurückliegenden "Findungsphase". Aber in einem einzigen Spiel kann RB, das nach wie vor hohe Ansprüche hat, dem Rekordmeister weh tun.