Leipzig/msc – Der traditionsreiche 1. FC Magdeburg, der zu DDR-Zeiten international für Furore sorgte und noch heute eine große Anhängerschaft hinter sich versammelt, trifft im Achtelfinale des DFB-Pokals auf RB Leipzig. Für viele Fans der Sachsen-Anhaltiner ist diese Paarung alles andere als ein Wunschlos.

Bereits die Verantwortlichen hatten sich enttäuscht über die Zuteilung gezeigt. Vor allem, dass die Magdeburger nach Leipzig reisen müssen und nicht umgekehrt, stieß etwa dem Interimscoach Petrik Sander auf. 

Auf Facebook meldete das Social-Media-Team des 1. FC Magdeburg das Ergebnis der Auslosung und bekam eine Welle der Enttäuschung zurück. Unter dem Post gingen weit über 400 Kommentare ein. „Schlimmer hätte es uns nicht treffen können“ und „Gegen diesen Dosenverein. Auweia, das wird hart“, so der einhellige Tenor.

Dabei spielt auch die sportliche Situation eine große Rolle. Im letzten Jahr hatte der FCM noch um den Aufstieg in die Bundesliga gekämpft. Aktuell steht er auf dem letzten Tabellenplatz und spielt ums Überleben im Fußball-Unterhaus. 

Deswegen sehen die blau-weißen Anhänger das Los kritisch. Die Leser von Magdeburg Blau-Weiß stimmten auf dem WhatsApp-Kanal des Fanportals über 300-mal ab. Rund 11 Prozent finden das Los Leipzig gut. Etwa 20 Prozent sehen den FCM in diesem Duell als Verlierer. Die überwältigende Mehrheit von fast 70 Prozent hätten sich ganz generell einen anderen Gegner als RB Leipzig gewünscht.