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Agenda des neuen RB-Sportchefs Schäfer „Klare Erwartungshaltung an jeden einzelnen”

RB Leipzigs neuer Sportchef Marcel Schäfer ist zwar erst drei Wochen im Amt, machte aber bereits zu Beginn seiner Amtszeit deutlich, wie der „Freund großer Ziele” tickt und was er von sich und anderen erwartet.

Von Ullrich Kroemer 22.08.2024, 06:00
„Ich bin ein Freund davon, große Ziele und Ambitionen zu haben”: Marcel Schäfer.
„Ich bin ein Freund davon, große Ziele und Ambitionen zu haben”: Marcel Schäfer. (Foto: imago/Picture Point LE)

Leipzig – „Bitte nicht Sie, ich bin Marcel”, sagte RB Leipzigs neuer Sportchef Marcel Schäfer jüngst bei seiner Vorstellung. Ein Hinweis darauf, dass der 40-Jährige seinen neuen Job nahbarer und präsenter versteht, als es sein Vorgänger Max Eberl getan hatte. Seit drei Wochen ist der Ex-Nationalspieler nun im Amt und noch dabei, sich einen Überblick über die Arbeitsweise im Klub zu verschaffen. In dieser Woche vor dem ersten Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum (Sa., 15.30 Uhr) stellt er sich allen Mitarbeitern, den Fans sowie VIP’s und Sponsoren vor.

Als Mitglied der Geschäftsführung trägt der Deutsche Meister von 2008 künftig als neuer starker Mann die sportliche Verantwortung bei den Leipzigern. Die konkrete Kaderplanung und den ganz engen Draht zur Mannschaft, den Trainern und Beratern soll auch weiterhin Sportdirektor Rouven Schröder pflegen, der in dieser Saison nun auch mit auf der Bank sitzt. Schäfer beschreibt seinen Job so: „Ich werde viele Dinge übergeordnet strategisch begleiten, nicht nur die Lizenzmannschaft, sondern auch die Akademie und den Frauenfußball, wo extrem viel Potenzial da ist.” Da die Claims klar abgesteckt sind und sowohl Schröder als auch Schäfer keine eitlen und egoistischen Typen mit zu viel Geltungsdrang sind, sondern sich eher als Teamplayer verstehen, sollte das Gespann auch funktionieren.

Neuer RB-Sport-Geschäftsführer: „Briefkopf erweitern”

Schäfer präsentierte sich abgeklärt und besonnen, aber in der Sache durchaus fordernd. Er ließ bereits durchblicken, welche Impulse er einzubringen gedenkt. Zwei Punkte waren ihm dabei besonders wichtig. Erstens: der Nachwuchs. „Wir begleiten die Spieler über Jahre hinweg und haben das ganz klare Ziel, diese auch an die erste Mannschaft heranzuführen”, so der Ex-Wolfsburger. Der VfL gehört deutschlandweit zu den besten Adressen im Nachwuchs und schaffte es, Spieler wie Julian Brandt und Maximilian Arnoldt zu formen. „Nach den ersten Gesprächen bin ich überzeugt davon, dass wir das auch hier hinbekommen”, sagte Schäfer.

Und zweitens: MS will dazu beitragen, RB weiter Titelreife zu verleihen. „Es wurden ja schon Titel gewonnen, deswegen kann das für uns als Klub nichts anderes bedeuten, als weitere Titel zu gewinnen und den Briefkopf zu erweitern”, sagte der einstige Linksverteidiger unumwunden. „Ich bin ein Freund davon, große Ziele und Ambitionen zu haben und diese voller Elan und Begeisterung anzugehen.” Dabei sei seine „klare Erwartungshaltung an jeden einzelnen, nicht nur über Titel zu sprechen, sondern auch so zu agieren, dass Titel gewonnen werden können. Das möchte ich dann auch jeden Tag sehen”, betonte er.

Schäfer über Spieler im zweiten Jahr: „Erwarten eine andere Stufe”

Zum Beispiel von den Leipziger Spielern wie Lois Openda, Christoph Baumgartner, Nicolas Seiwald & Co., die nun in ihr zweites Jahr bei Rb gehen. „Wir versprechen uns von den Spielern, die im zweiten Jahr in Leipzig sind, einen Leistungsschub. Sie haben dem Team bereits vergangenes Jahr ihren Stempel aufgedrückt, von ihnen erwarten wir dieses Jahr eine andere Stufe”, betonte Schäfer.

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