"Werden keine Freunde mehr" Bruch mit Ralf Rangnick: Dragovic ließ RB-Wechsel platzen
2016 wäre Aleksandar Dragovic statt bei Bayer Leverkusen bei RB Leipzig gelandet. Seine Absage an RB hat bis heute Konsequenzen für den Abwehrspieler.

Wien/Leipzig – Aleksandar Dragovic stand 2016 kurz vor einem Wechsel zu RB Leipzig, ließ diesen aber doch noch platzen und entschied sich für Bayer Leverkusen. Das erzählte der 33-Jährige gegenüber "90 Minuten" und erklärte, dass sein Verhältnis zu Ralf Rangnick seitdem zerstört ist.
Rangnick war damals RB-Trainer und wollte den Verteidiger von Dynamo Kiew gerne holen. Nach der Absage war er offenbar sauer. "Als sie dann mit Leipzig bei uns in Leverkusen gewonnen haben, habe ich ihm zum Sieg gratuliert und er hat mich nur kalt angeschaut", sagte Dragovic über sein erstes Treffen mit Rangnick nach dem geplatzten Wechsel.
Inzwischen ist Rangnick Nationaltrainer in Österreich und Dragovic seitdem außen vor. Der Abwehrspieler sieht da einen Zusammenhang. "Es liegt auf der Hand, dass wir zwei keine Freunde mehr werden", sagte er: "Als er dann ÖFB-Teamchef wurde, habe ich gewusst, dass es das für mich wohl gewesen sein wird."
Aleksandar Dragovic traute RB Leipzig keine schnelle Entwicklung zu
Seine Entscheidung für Leverkusen und gegen RB erklärte der aktuelle Profi von Rapid Wien ebenfalls. "Leipzig war damals Aufsteiger, ganz ehrlich, ich hätte mir nicht gedacht, dass sie so schnell oben angreifen können."
Bei Bayer Leverkusen stand Dragovic bis 2021 unter Vertrag, wurde aber zwischendurch auch mal verliehen. Nach 71 Bundesligaspielen für die "Werkself" zog es ihn zu Roter Stern Belgrad, ehe er im Sommer 2024 in seine Geburtsstadt Wien zurückkehrte. Der 33-Jährige absolvierte 100 Länderspiele für Österreich und lief 28 Mal in der Champions League auf.