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Vier Tore in vier SPielen Andre Silva blüht unter Tedesco bei RB Leipzig auf

Von dpa/RBlive/msc Aktualisiert: 09.01.2022, 17:00
Andre Silva traf in vier Spielen vier mal für RB Leipzig.
Andre Silva traf in vier Spielen vier mal für RB Leipzig. imago/Hartmut Bösener

Auf dem Mittelstürmer Andre Silva lagen bei RB Leipzig vor der Saison alle Hoffnungen auf den nächsten Torjäger, als er mit Vorschusslorbeeren von 28 Toren in 32 Spielen aus Frankfurt kam. Er brauchte aber einen längeren Anlauf und scheint unter Domenico Tedesco aufzublühen.

Tedesco mahnt zur Vorsicht nach 4:1 gegen Mainz 05

Nach seinem ersten Doppelpack im Leipziger Trikot bekam Rekordeinkauf André Silva erst einmal mahnende Worte zu hören. Unmittelbar nach dem 4:1 gegen den FSV Mainz 05 versammelte Trainer Domenico Tedesco den portugiesischen Nationalstürmer und seine Mitspieler von RB Leipzig im Mittelkreis des leeren Stadions. «Ich habe der Mannschaft gratuliert. Aber es ist nicht so, dass man extrem zufrieden sein muss. Wir wollen nun eine gewisse Konstanz sehen», sagte der Coach des Vizemeisters der Fußball-Bundesliga.

Silva traf unter Tedesco ein mal pro Spiel

Immerhin ist der für die Champions League ausreichende Platz vier nach dem Rückrundenauftakt nur noch fünf Punkte entfernt. Und eben jener Silva entwickelt sich unter Tedesco vom Sorgenkind zum ersehnten Knipser. Trotzdem liegt der für 23 Millionen gekaufte Angreifer mit sieben Toren aus 18 Spielen noch immer hinter den Erwartungen zurück.

Nach einer längeren Phase mit kürzeren Einsätzen hatte Jesse Marsch ihn gegen Leverkusen zum ersten Mal wieder über 90 Minuten gebracht, dort traf er am 13. Spieltag erst zum dritten Mal. Seitdem läuft es, insbesondere unter Tedesco. Er stand in den vier Spielen immer in der Startelf und ging erst spät vom Platz. Erst gegen Mainz verließ er das Feld schon nach 69 Minuten, da hatte er aber auch bereits zwei Treffer erzielt. Seine Quote seit dem Leverkusen-Spiel: Fünf Tore in sechs Spielen.

Silva brauchte auch in Frankfurt Zeit

Nach seiner Frankfurter Quote gemessen ist das vielleicht immer noch zu wenig. Allerdings hatte er auch bei der Eintracht seine Zeit gebraucht. Im ersten Jahr kam er auf 12 Tore in 25 Spielen. Davon ist er nun nicht meh weit entfernt.

RB Leipzig misst Stürmer nicht nur an Toren

Es entwickelt sich was beim bisher verhinderten Torjäger. «Ich arbeite immer hart und werde das auch weiterhin tun. Neu sind nur die Zahlen», sagte Silva. Diese geben ihm Selbstvertrauen, sind für seinen Chef aber angeblich gar nicht so entscheidend. «Ein Stürmer wird an Toren gemessen, aber nicht von uns. Das wäre zu einfach», sagte Tedesco. Er sei ein guter Wandspieler, habe sehr gut gepresst, gerade in der Elfmetersituation.

Nkunku legte den Treffer zum Doppelpack auf

Jene Situation war einer von zwei Mainzer Blackouts und ließ das Spiel letztlich zugunsten von Leipzig kippen. Nach starken ersten 20 Minuten der Gäste klärte Alexander Hack einen Schuss von Silva vor der Linie mit dem Arm und sah die Rote Karte. Silva traf sicher vom Punkt. Und nach dem Wechsel brachte Tedesco seinen Top-Scorer Christopher Nkunku, der das Spiel endgültig entschied. Der Franzose legte Dominik Szoboszlai das zweite Tor auf, traf dann selbst und bereitete zum Abschluss Silvas zweites Tor vor. Der Mainzer Anschluss durch Jae Sung Lee war nur ein Schönheitsfehler.