AOC meldet Konkurs an Aus in der Baubranche: Ex-Partner von RB Leipzig geht in die Insolvenz
Ein großes mitteldeutsches Immobilienunternehmen und Ex-Werbepartner von RB Leipzig hat Insolvenz angemeldet. Die Bauprojekte der AOC gehen erstmal weiter.
Magdeburg/dpa – Vor zweieinhalb Jahren schloss das Immobilienunternehmen AOC mit RB Leipzig noch einen Werbevertrag über fünf Millionen Euro ab, jetzt sind die Projektentwickler pleite. Große Bauprojekte in Leipzig, Magdeburg, Halle und Erfurt gehen trotz des Insolvenzverfahrens erst einmal weiter.
Kraken statt AOC
Ursprünglich hatte AOC hatte mit RB Leipzig eine Exklusiv-Partnerschaft bis 2025 vereinbart. Das Sponsoring auf den Trikots von RB war allerdings wie geplant bereits im Sommer ausgelaufen. Aktuell ist auf einem Ärmel der Krypto-Währungsanbieter Kraken zu sehen.
Der Projektentwickler „AOC - Die Stadtentwickler” ist einer der großen Projektentwickler in den ostdeutschen Bundesländern. In der letzten Konzernbilanz im Sommer vergangenen Jahres gab das Unternehmen ein Vermögen von fast 250 Millionen Euro an. Ende September stellte das Unternehmen mit Sitz in Magdeburg Insolvenzantrag in Eigenverwaltung wegen Zahlungsunfähigkeit.
Finanzierungsprobleme durch hohe Kosten und Bauverzögerungen
In den Innenstädten von Leipzig und Magdeburg etwa hat der Konzern laut eigenen Berichten „Leuchtturmprojekte” geplant. Bereits im Jahresabschluss 2023 war allerdings von einer „angespannten Liquiditätsituation” die Rede. Als Gründe wurden hohe Finanzierungskosten, sowie Bauverzögerungen durch den Ukraine-Krieg und Zinserhöhungen genannt.