Verwirrung bei Atalanta Bergamo Klubeigentümer bereitet Angebot für Übernahme des FC Chelsea vor
Atalanta Bergamo spielt am Donnerstagabend (14. April um 18.45 Uhr) gegen RB Leipzig um den Einzug ins Halbfinale der Europa League. Vor der entscheidenden Partie erregte Klubeigentümer Stephen Pagliuca Aufsehen mit der Ankündigung, den zum Verkauf stehenden FC Chelsea London ins Auge gefasst zu haben.
Pagliuca dementiert Rückzug bei Atalanta Bergamo
Der Großinvestor war erst im Februar bei Atalanta Bergamo eingestiegen und hatte dort 55 Prozent der Anteile erworben. Möglich ist ihm dies über sein Unternehmen Bain Capital, mit der er auch an den Boston Celtics beteiligt ist. Ursprünglich hatte Sky Sport UK behauptet, dass Pagliuca bereit sei, für eine Beteiligung an den "Blues" bei Bergamo Abstriche zu machen. Dem widersprach er dann in einer öffentlichen Erklärung. "Wir möchten das Engagement unserer Familie und Partner für Atalanta und unsere Partnerschaft mit der Familie Percassi bekräftigen." Mit Verweis auf seine italienischen Wurzeln versprach er, langfristiger Partner der Lombarden zu bleiben.
Abramowitsch spricht in öffentlicher Erklärung von "Krieg"
Roman Abramowitsch, Klubeigner des FC Chelsea, sieht sich zum Verkauf des englischen Erstligisten und amtierenden Gewinners der Champions League gezwungen, weil ihm als Russen staatliche Sanktionen durch den Krieg in der Ukraine drohen. Abramowitsch hatte bereits erklärt, auf die Rückzahlung von Darlehen zu verzichten und auch den Nettoerlös des Verkaufs an eine Organisation zu leiten, die "dem Wohle aller Opfer des Krieges in der Ukraine dienen" wird. Das waren auffällig deutliche Worte des Oligarchen, denn in Russland ist es untersagt, den Krieg als solchen zu benennen.