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Auf Tuchfühlung Nächster RB-Gegner schiebt sich an Leipzig ran

Rückkehrer Deniz Undav hat dem VfB Stuttgart als Joker einen Start nach Maß ins neue Jahr beschert.

12.01.2025, 20:23
Treffer gegen Augsburg: Dennis Undav.
Treffer gegen Augsburg: Dennis Undav. (Foto: imago/Pressefoto Baumann)

Augsburg/sid – Deniz Undav fiel erst einmal Angelo Stiller um den Hals, danach schnappte er sich auch seinen Trainer zum Jubeln. Sebastian Hoeneß und Undav umarmten sich herzlich, dabei klopften sie sich gegenseitig kräftig den Rücken. Anschließend bekam der Nationalspieler vor der Fankurve seinen Sonderapplaus.

Comeback geglückt, Start ins Jahr ebenfalls: Zum Auftakt seines heißen Januars gewann der VfB Stuttgart das Schwaben-Derby beim FC Augsburg 1:0 (0:0) - durch einen Treffer des nach einer Stunde eingewechselten Undav (65.). „Das war überragend, wieder auf dem Platz zu stehen”, sagte der Joker anschließend bei DAZN. „Ich habe beim Tor die Ruhe bewahrt. Alles gut. Aber die kommenden Wochen werden hart.”

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Stuttgart verbessert sich auf Rang sieben

Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß verbesserte sich dank ihres zuvor zwei Monate lang fehlenden Torjägers mit nun 26 Zählern auf den siebten Tabellenplatz und hat damit Tuchfühlung auf RB (30 Punkte) hergestellt. Die Schwaben sind schon sechs Spiele am Stück ungeschlagen gegen den FCA. Augsburg hingegen muss mit 16 Punkten aufpassen, nicht noch weiter nach unten zu rutschen. Für Trainer Jess Thorup dürften die Zeiten unruhiger werden.

Der VfB hatte mehr vom Spiel, kam aber zunächst kaum zu guten Chancen – ehe Undav gleich seine erste nutzte. Der Sieg ist eine willkommene Anschubhilfe. Bis zum Ende des Monats stehen bei den Stuttgartern noch fünf Spiele auf dem Programm: in der Bundesliga gegen Leipzig, Freiburg und Mainz, in der Champions League bei Slovan Bratislava und gegen Paris Saint-Germain. Augsburg, das nur eines seiner vergangenen acht Spiele gewann, wird zunehmend in den Abstiegskampf verwickelt.

Kontrolle, aber wenig Chancen

Um die Belastung zu steuern, ließ Hoeneß die wiedergenesenen Undav und Jamie Leweling, die seit Anfang November gefehlt hatten, zunächst auf der Bank. Dort saß auch der unter der Woche verpflichtete Jacob Bruun-Larsen. Die Sturmspitze bildeten zunächst Nick Woltemade und Ermedin Demirovic, der vor der Saison für 21 Millionen Euro von Augsburg nach Stuttgart gewechselt war.

In den stürmischen Anfangsminuten des VfB besaß Demirovic gleich eine gute Kopfballchance (5.), scheiterte aber an Torhüter Finn Dahmen, dem Trainer Jess Thorup den Vorzug vor Nediljko Labrovic gegeben hatte. Die Gäste kontrollierten auf dem neuen Rasen in der Augsburger Arena danach Ball und Gegner, erspielten sich aber kaum weitere Chancen.

Joker trifft

Der FCA kam erst nach einer halben Stunde regelmäßig aus seiner eigenen Hälfte und bis in den Stuttgarter Strafraum – und fand dadurch auch besser ins hohe Pressing. Der Spielaufbau des VfB stockte – Torhüter Alexander Nübel verhinderte gegen Robert Gumny einen Rückstand (41.). Auf der Gegenseite traf Demirovic in bester Position nach einer Hereingabe von Maximilian Mittelstädt den Ball zu ungenau (45.).

Undav und Bruun-Larsen kamen nach einer Stunde ins Spiel, prompt bewies Undav, warum ihn die Stuttgarter so lange vermisst hatten. Nach einem feinen Heber von Stiller vollendete der Nationalspieler frei vor Dahmen im zweiten Versuch.