Augsburger Chaos ließ den Wechsel platzen Kramer beruft Tom Krauß in den Mannschaftsrat auf Schalke
Tom Krauß hat seine gesamte fußballerische Ausbildung bei RB Leipzig genossen, bevor er vor zwei Jahren an den 1. FC Nürnberg verliehen wurde. Noch ist er de facto Spieler der Sachsen, wird aber aus seinem Vertrag entlassen, sollte der FC Schalke 04 den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen.
Die Königsblauen nämlich erhielten den Zuschlag für seine Dienste in der bald startenden Saison. Zum Einen trafen sie ihn nach eigener Aussage ins Fußballherz der Familie, zum Anderen versiebte der andere große Interessent seine Chance beim Jungnationalspieler.
Chaos beim FCA schreckte Krauß ab
Der FC Augsburg hatte nach Auffassen der Sport Bild (Mittwoch) bereits in der Rückrunde Einigung mit Krauß erzielt. Dann aber gab Markus Weinzierl seinen Trainerjob auf und Präsident Hofmann trat zurück. Für Krauß keine guten Voraussetzungen, also kehrte er dem Deal den Rücken und unterschrieb schließlich beim Aufsteiger. Hier ist er in der komfortablen Lage, Teil eines Bundesliga-Kaders zu werden, der sich gerade nach einem Jahr im Unterhaus neu formiert.
Ex-RB-Talent schafft es gleich in den Schalker Mannschaftsrat
So hat es der 21-Jährige, der den Führungsanspruch eines Joshua Kimmich als vorbildhaft nennt, unter Frank Kramer auch gleich in den Mannschaftsrat geschafft. Die beiden kennen sich aus der U18-Nationalmannschaft und dementsprechend hat Krauß wie in Nürnberg (wo mit Robert Klauß sein Ex-Coach aus Leipzig trainierte) einen Förderer im Rücken.
Dass die Gelsenkirchener nach einem Jahr Bundesliga es nicht schaffen, drei andere Klubs hinter sich zu lassen wäre aktuell eine Überraschung. Deswegen darf man davon ausgehen, dass Krauß im kommenden Sommer dauerhaft zum Schalker wird. Sein Vertrag läuft dann bis 2027. Und Schalke wird 3 Millionen Euro nach Leipzig überweisen. Vielleicht wird eines der beiden direkten Duelle sogar noch entscheidend. Erst im Januar und dann Ende Mai trifft Krauß am letzten Spieltag auf seine Ex-Kollegen.