Auslandsvermarktung Neuer Club-Chef Plenge erklärt: Sommer 2024 RB auf USA- oder Asienreise
RB Leipzig wird den kommenden Sommer nicht um die Ecke der Bundesliga in Österreich oder Norditalien verbringen, so wie die vergangenen Jahre. Sondern irgendwo in den USA oder Asien.
RB-Chef Plenge: "Wir gehen auf Reisen"
Das erklärte der neue Geschäftsführer "Strategie" und Vereinsvorsitzende Johann Plenge im Trainingslager der Sachsen in Bruneck, Südtirol. Der Jurist erklärte in einem Gespräch über die Vermarktungsstrategien des DFB-Pokalsiegers: „Wir werden nächsten Sommer einen großen Schritt gegangen sein, dass wir die Bundesliga ins Ausland getragen haben. Wir gehen auf Reisen."
Wohin, das ließ der neue starke Mann der "Roten Bullen" offen, doch es dürfte entweder in die USA gehen oder auch nach Indien, wo Hauptsponsor Red Bull den Fußball-Erstligisten FC Goa unterstützt. Plenge wies auf die Pflichten des Vorjahresdritten der Bundesliga hin, die Bundesliga im Ausland bekannter zu machen. "Die Dortmunder sind gerade unterwegs, die Bayern reisen auch", sagte er. "Das kann aber nicht nur auf deren Schultern ausgetragen werden. Es ist auch die Aufgabe der Clubs, die den Anspruch haben, im Ausland wahrgenommen zu werden. Und das sind wir mehr als die Clubs, die in der zweiten Tabellenhälfte sind."
RB in die USA oder nach Indien
Vereinfach ausgedrückt: RB, mittlerweile dritte Kraft im deutschen Fußball, muss sich stärker daran beteiligen, die Vermarktungserlöse durch den Verkauf der Auslands-TV-Rechte zu erhöhen. Die betragen momentan pro Jahr um die 200 Millionen Euro, werden aber auf die 36 Gesellschafter-Clubs der Deutschen Fußallliga geteilt.
RB kommt nicht mehr drumherum. Bereits unter Sportchef Ralf Rangnick war eine Auslandsreise im Sommer aus Marketingzwecken ein Thema gewesen. Plenges Vorgänger Oliver Mintzlaff hatte das Thema vergangenen Sommer im Trainingslager in der Steiermark ebenfalls aufs Tablett gehoben.
RB: Dritte Kraft in der Bundesliga
Mintzlaff hatte sich nach eigenen Aussagen mit DFL-Chefin Donata Hopfen getroffen und über die Aktivitäten der Clubs unterhalten, um Bekanntheit und Wert der Bundesliga international zu steigern und TV-Erlöse zu mehren. Die Vereine sind grundsätzlich angehalten, die Popularität in neuen Fußball-Märkten wie etwa Indien und den USA zu erhöhen. Das betreffe, so Mintzlaff, nicht nur RB Leipzig, sondern alle Erstligisten.
Vergangenen Sommer war der FC Bayern in den USA, Hertha BSC bereitete sich in England vor. In diesem Sommer sind die Bayern in Asien und Dortmund in den USA.