Topduell zwischen Barca und Atletico Nachspielzeit-Wahnsinn in Madrid: Zwei Ex-RB-Spieler beteiligt
Dem FC Barcelona gelingt ein denkwürdiger Sieg bei Atlético Madrid. Damit krönt das Team von Trainer Hansi Flick eine große Woche. Die Profis feiern in der Kabine.

Madrid/dpa/sid/hen – Der FC Barcelona hat mit einem Last-Minute-Sieg die Tabellenführung in der spanischen Fußball-Meisterschaft zurückerobert. Durch zwei Treffer in der Nachspielzeit gewann die Mannschaft des früheren Bundestrainers Hansi Flick das Topspiel beim Tabellendritten Atlético Madrid mit 4:2 (0:1).
Olmo von Beginn an, Sörloth von der Bank
Für Barcelona stand der frühere RB-Profi Dani Olmo von Beginn an auf dem Platz. Zum Zeitpunkt der vier Barca-Treffer saß er aber bereits auf der Bank (67.). Bei Atletico wurde Ex-Leipzig-Spieler Alexander Sörloth eingewechselt, der das 2:0 für die "Rojiblancos" erzielte.
Durch den Erfolg verdrängte das Flick-Team dank der besseren Tordifferenz das punktgleiche Team von Real Madrid von der Spitze. Barca hat aber ein Spiel weniger. Atlético hat nun vier Punkte Rückstand und kassierte die nächste Enttäuschung nach dem Champions-League-Aus gegen Real im Elfmeterschießen.
Flick: "Freue mich für die Fans"
Julian Alvarez (45.+1) und Sörloth (70.) hatten Atlético im eigenen Stadion mit 2:0 in Führung gebracht. Robert Lewandowski (72.), Ferran Torres (78.), Lamine Yamal (90.+2) und erneut Torres (90.+8) drehten das Spiel und krönten eine furiose Aufholjagd. Für Barcelona war es der siebte Liga-Sieg in Serie.
Hansi Flick sagte später: "Wir haben heute Abend nach dem 0:2-Rückstand unsere Mentalität gezeigt. Es war unglaublich, wie die Mannschaft das Spiel noch gedreht hat. Ich freue mich sehr für das Team, den Verein und die Fans", fügte der 60-Jährige hinzu.
Wut und Hilflosigkeit
Die Stimmung in der Kabine am Ende einer gelungenen Woche mit dem Einzug ins Champions-League-Viertelfinale war prächtig. Auch bei Jungstar Lamine Yamal, dem mit dem Führungstreffer in der Nachspielzeit erstmals seit dem 26. Oktober wieder ein Tor in einem Ligaspiel gelang.
"Ich wusste, wenn ich ein Tor schieße, dann in einem wichtigen Spiel", kommentierte der 17-Jährige sein 3:2. "Wir waren alle zusammen in der Umkleidekabine und haben Spaß gehabt", berichtete Yamal. "Aus Wut und Hilflosigkeit haben wir unsere beste Seite gezeigt."