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Legende des Fußballs Beckenbauer ist tot: RB Leipzig kondoliert dem "Kaiser"

Von RBlive/msc Aktualisiert: 09.01.2024, 07:45
Franz Beckenbauer verstarb im Alter von 78 Jahren.
Franz Beckenbauer verstarb im Alter von 78 Jahren. (Foto:imago/Sven Simon)

Franz Beckenbauer, Fußball-Weltmeister mit Deutschland als Spieler und Trainer, ist am Montag im Alter von 78 Jahren verstorben. Auch RB Leipzig betrauert seinen Tod.

RB Leipzig trauert um Beckenbauer

"Die Fußballwelt verliert mit ihm einen ihrer größten Spieler und Persönlichkeiten. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, allen Angehörigen und Freunden", heißt es in dem Post auf X. Oliver Mintzlaff, Aufsichtsrat-Chef der Leipziger ließ mitteilen: „Franz Beckenbauer war zweifelsohne der größte deutsche Fußballer aller Zeiten, aber vor allem ein toller, liebenswerter Mensch und für mich eine unglaubliche Persönlichkeit. Die Nachricht von seinem Tod hat mich sehr traurig gemacht. Der Kaiser wird Fußball-Welt definitiv fehlen und was er für Deutschland geleistet hat, bleibt unvergesslich.“

Gesundheitlich angeschlagen nach Tod des Sohnes und Skandal um WM 2006

Der "Kaiser" hatte sich schon vor längerer Zeit aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Gesundheitlich war er angeschlagen, der Tod seines Sohnes Stephan (2015) und die Ermittlungen und Berichte über seine Beteiligung am Bestechungsskandal um die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatten ihm zugesetzt.

Das Turnier kurz vor der Vereinsgründung von RB Leipzig war wohl bis heute auch der größte Einfluss, den Beckenbauer selbst auf die Vereinsgeschichte der Sachsen hatte. Im Rahmen dessen war das ehemalige Zentralstadion zu einer modernen Fußball-Arena umgebaut worden.

Beckenbauer empfahl Mateschitz ein Engagement in Leipzig

Beckenbauer war zudem mit dem ebenfalls bereits verstorbenen Klubmäzen Dietrich Mateschitz befreundet. Und hatte diesem sogar empfohlen, sich in der Messestadt mit seinem Getränkeimperium als Sponsor zu engagieren. Noch zu Zweitligazeiten hatte er gegenüber dem MDR verlauten lassen, dass er RB durchaus den Durchmarsch in die Bundesliga zutraue und auch wünsche. "Die Infrastruktur ist perfekt. Sie haben ein WM-Stadion. Da könnte etwas entstehen"; sagte er damals.

Ultras ätzten wegen RB gegen Beckenbauer und Hoeneß

Freunde machte er sich damit nicht überall. Bei den eigenen Fans waren Beckenbauer und Uli Hoeneß als "Steigbügelhalter RBs" verschrien, wie die Anhänger in der Südkurve der Münchner beim ersten Heimspiel gegen Leipzig 2016 per Spruchband mitteilten.