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Beim Tabellenletzten Comeback von Ex-RB-Trainer in der Schweiz

Nach seiner Zeit in Sandhausen legt Tomas Oral eine Pause ein. Nun kehrt er auf die Trainer-Bühne zurück. Es zieht ihn in die Schweiz. Dort erhält Oral Unterstützung von einem alten Bekannten.

19.11.2024, 11:55
Treffen zweier Ex-RB-Trainer: Tomas Oral (rechts) und Alexander Zorniger.
Treffen zweier Ex-RB-Trainer: Tomas Oral (rechts) und Alexander Zorniger. (Foto: imago/Zink)

Zürich/dpa/ukr – Der frühere Leipziger Trainer Tomas Oral übernimmt beim Grasshopper Club Zürich in der Schweiz eine neue, herausfordernde Aufgabe an. Er erhielt beim Tabellenletzten der Super League einen Vertrag für die laufende Saison, teilte der Klub mit. Der 51 Jahre alte Oral betreute zuletzt in der Spielzeit 2022/23 den damaligen Zweitligisten SV Sandhausen, blieb in sechs Spielen jedoch sieglos und holte in seiner Zeit am Hardtwald lediglich zwei Zähler.

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Unterstützung von Co-Trainer-Urgestein Henke

In Zürich wird der Coach, der unter anderem auch den FC Ingolstadt, den Karlsruher SC, RB Leipzig und den FC Fulham in England trainierte, von Michael Henke unterstützt. Der 67-Jährige arbeitete lange Zeit als Assistent von Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld bei Borussia Dortmund und beim FC Bayern München. Die beiden neuen GCZ-Verantwortlichen kennen sich bereits aus Ingolstadt. Torwarttrainer ist der frühere Gladbacher Keeper Jörg Stiel

„Für mich ist es wichtig, dass es auf beiden Seiten passt, und ich freue mich sehr auf die Herausforderung”, sagte Oral. „Ich bin vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt.” Spieler unter Oral ist auch ein Ex-Leipziger: Benno Schmitz war im Sommer vom 1. FC Köln nach Zürich gewechselt.

Orals Blick zurück

Oral war in der Saison 2010/11 der zweite Trainer der Klubgeschichte von RB. Der gebürtige Ochsenfurter hatte damals den Auftrag in die 3. Liga aufzusteigen, verfehlte das Ziel jedoch deutlich. „Es war natürlich mein persönlicher Ehrgeiz, auch mit dieser Mannschaft direkt im ersten Jahr oben anzugreifen oder gar aufsteigen zu können”, erinnerte sich Oral in dem Buch „RB Leipzig – Der moderne Fußball”. Oral weiter: „Mein Antrieb war unheimlich stark, nicht nur die Mannschaft, sondern die ganze Entwicklung in Leipzig mit voranzubringen.”

RB Leipzig hatte damals noch kein eigenes Vereinsgelände und kaum Strukturen. „Ich habe es eben nicht nur als meine Aufgabe angesehen, die Mannschaft zu führen, sondern den ganzen Klub mit zu entwickeln. Ich hatte mich dieser Vision von der Bundesliga damals komplett verschrieben”, sagte Oral im Rückblick. Zudem passte die Zusammensetzung der Mannschaft nicht. „Durch die hohe Altersstruktur und Zusammensetzung der Mannschaft sowie das Jahr zuvor in der Oberliga, in dem zu wenig professionell gearbeitet wurde, passte das nicht zusammen”, so Oral. „Da musste ich schon einige aus ihrer Wohlfühl- und Komfortzone herausholen. Das waren Widerstände, mit denen man nicht von Beginn an rechnen konnte.”

Nun beginnt Oral eine neue Aufgabe. Die Grasshoppers haben derzeit nach 14 Spieltagen neun Punkte und somit zwei Zähler Rückstand auf den Relegationsrang elf. Bis zum ersten Nichtabstiegsplatz zehn sind es sechs Punkte. Oral übernimmt von seinem Vorgänger Marco Schällibaum.