Nach Verletzung am Oberschenkel Bekam Finkgräfe bei RB den Kaderplatz eines Eigengewächses?
Den Transfer von Max Finkgräfe zu RB Leipzig hatte niemand auf dem Schirm, daher galt er medial als Ausdruck des Sparkurses. Ersetzt er aber eigentlich ein Talent aus der eigenen Jugend?

Leipzig/msc – Als die erste Meldung über die Verpflichtung von Max Finkgräfe bei RB Leipzig an die Öffentlichkeit gelangte, da waren viele Beobachter des Bundesligisten verwundert über das Profil des Neuzugangs. Die Bild-Zeitung berichtet nun von einem Detail aus der Kaderplanung von Marcel Schäfer.
Bungi hätte Raum-Backup werden sollen
Demnach soll Finkgräfe gekommen sein, um ein eigentlich eingeplantes Talent aus dem eigenen Nachwuchs von RB Leipzig zu ersetzen. Der 18-jährige Joyeaux Masanka Bungi hatte im Februar einen Profivertrag beim Bundesligisten erhalten und hätte als Backup von David Raum die Planstelle des zweiten Linksverteidigers besetzen sollen.
Der Nachwuchsnationalspieler Belgiens ist seit 2023 bei RB und hat schon einige Trainingseinheiten mit den Profis absolviert. „Sein gutes Spielverständnis, die mutige Spielweise und seine technischen Fähigkeiten machen ihn zu einem spannenden, jungen und entwicklungsfähigen Spieler“, sagte Schäfer im Februar über ihn, nachdem sein Arbeitspapier per 18. Geburtstag automatisch in einem Profivertrag bis 2027 gemündet war.
Ole Werner holte Max Finkgräfe in sein Team
Durch eine Oberschenkelverletzung aus dem U19-Sachsenpokalfinale im Mai rechnet RB laut Bild-Zeitung nicht vor September mit ihm. Mit dieser Aussicht kann Ole Werner jedoch schlecht in die neue Saison starten. In der vergangenen Spielzeit waren es auch die verletzungsbedingten Ausfälle durch eine zu eng bemessene Kaderplanung, die ein Loch in die sportlichen Ambitionen gerissen hatten. Das soll sich nicht wiederholen.