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  5. Hatespeech im Sport: VDV-Chef fordert Gesetze gegen Cybermobbing

Benjamin Henrichs zeigte Hassbotschaften "Nicht nur im Sport": Spielergewerkschaft fordert Gesetze gegen Cybermobbing

Von dpa 19.04.2023, 09:30
Ulf Baranowsky von der VDV sprach über Hass im Netz (Archivbild).
Ulf Baranowsky von der VDV sprach über Hass im Netz (Archivbild). (Foto: imago/Schwörer)

Benjamin Henrichs von RB Leipzig hatte zuletzt mit der Veröffentlichung von teils rassistischen Hasskommentaren auf Hetze im Netz aufmerksam gemacht. Die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) zeigt sich nun besorgt über den zunehmenden Hass im Internet auch gegen Profis und fordert ein härteres Durchgreifen des Staates.

"Cybermobbing ist bereits seit vielen Jahren ein sehr ernst zu nehmendes Thema - nicht nur im Sport. In erster Linie sind Gesetzgeber und Strafverfolgungsbehörden gefordert, Verbesserungen herbeizuführen und Opfer besser zu schützen", sagte VDV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky der Deutschen Presse-Agentur.

"Wenn Sportler sich öffentlich gegen Hass-Botschaften im Internet positionieren, ist dies ein starkes Zeichen und ein klarer Auftrag an Entscheidungsträger, intensiver nach Lösungen zu suchen", meinte Baranowsky. Die Spielergewerkschaft VDV bietet Profis und insbesondere Talenten Präventionsschulungen, juristische Beratung und sportpsychologische Unterstützung bei diesem Thema an.

Neben Henrichs hatten auch die Bayern-Profis Thomas Müller, Leon Goretzka und Leroy Sané jüngst in der Kampagne "Gemeinsam gegen Hass im Netz" auf das Problem aufmerksam gemacht, indem sie Beleidigungen und Beschimpfungen gegen sie in einem auf diversen Social-Media-Kanälen veröffentlichen Video vorlasen.