Bericht der Fanhilfe Polizei-Eskalation: Dreimal Leipzig, einmal RB
Die Fans von RB Leipzig sind nicht dafür bekannt, sich besonders intensiv mit der Polizei auseinanderzusetzen. In einem aktuellen Bericht des Dachverbands der Fanhilfen taucht nur ein RB-Spiel auf.

Leipzig/msc – Der Jahresbericht des Dachverbands der Fanhilfen listet drei Fußballspiele von Leipziger Vereinen, eines davon mit Beteiligung von RB, in deren Rahmen es zu unverhältnismäßigen Übergriffen der Polizei gekommen sein soll, wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) meldet.
Fans von St. Pauli in Leipzig attackiert?
Da der sächsische Bundesligist zu den Klubs gehört, die in den eigenen Reihen nur einen geringen Anteil an ultraaffinen Anhängern vorfinden, sind Zusammenstöße mit der Polizei hier eher selten. Die einzige aufgefallene Partie war die vom 9. Februar gegen den FC St. Pauli. Hier seien die angereisten Fans der Gäste unverhältnismäßig behandelt worden.
"Massives Polizeiaufgebot" und ein "eskalierender und rechtswidriger" Einsatz
Die Rede ist von einem massiven Polizeiaufgebot und körperlichen Übergriffen, sowohl bei der Ankunft am Hauptbahnhof, als auch später am Stadion. Auch auf der Rückfahrt habe es Angriffe gegeben und seien Fans an der Dokumentation der Polizeiarbeit gehindert worden. Das Fanhilfe-Projekt der Gäste nennt die Einsätze „eskalierend und rechtswidrig“.
Die anderen beiden Spiele mit Leipziger Beteiligung waren Auswärtspartien der BSG Chemie Leipzig beim FC Carl Zeiss Jena und beim Halleschen FC. Insgesamt verzeichnet der Dachverband in seinem Bericht 24 Fußballspiele.