Bester Jungspieler der WM Gvardiol geht leer aus: Argentiniens Keeper provoziert mit obszöner Geste
Josko Gvardiol wurde nicht zum besten Jungspieler der WM gewählt. Der Kroate von RB Leipzig war nach starken Auftritten in Katar in der Verlosung, nach dem Finale wurde er aber von Argentiniens Weltmeister Enzo Fernandez ausgestochen.
Der frühere Profi von River Plate (jetzt Benfica Lissabon), der mit seinem Vornamen nach Uruguays ikonischem Spieler Enzo Francescoli benannt wurde, nahm vor der Siegerehrung der Albiceleste die Ehrung entgegen wie Lionel Messi die für den besten Spieler der WM. Die Auswahl traf der Fußball-Weltverband FIFA.
Fernandez wird Nachfolger von Mbappé
Der 35-Jährige von Paris St. Germain erhielt den Goldenen Ball und trat die Nachfolge des Kroaten Luka Modric an, der 2018 in Moskau als bester WM-Spieler geehrt worden war. Messi war bereits 2014 in Brasilien beim deutschen WM-Triumph die Auszeichnung zuteil geworden.
Die Wahl wird von der Technischen Studiengruppe (TSG) der FIFA vorgenommen. Einziger deutscher Sieger bei der Wahl zum besten WM-Spieler war Torwart Oliver Kahn 2002 bei der WM-Endrunde in Südkorea und Japan.
Vor vier Jahren in Moskau war Frankreichs damals 19-jähriger Kylian Mbappe als Rookie gewählt worden. 2014 in Brasilien war in Paul Pogba ebenfalls ein Franzose geehrt worden. 2010 in Südafrika war Thomas Müller bester Nachwuchsmann der WM-Endrunde, 2006 in Deutschland war Lukas Podolski diese Ehre zuteil geworden.
Der Elfmeterkiller Emiliano Martinez, der Held im Elfmeterschießen gegen Frankreich, wurde zum besten Torhüter der WM gewählt. Er trat die Nachfolge des Belgiers Thibaut Courtois an. 2014 war Manuel Neuer als bester Keeper mit dem Goldenen Handschuh geehrt worden.
Martinez wird auffällig
Frankreichs Superstar Kylian Mbappe hatte sich als dreifacher Endspieltorschütze mit acht Treffern den Goldenen Schuh als bester WM-Goalgetter gesichert. Der PSG-Star hatte in der 80. per Foulelfmeter, 81. und 118. Minute per Handelfmeter im Endspiel gegen Argentinien dreimal getroffen.
Der 23-Jährige war einmal mehr erfolgreich als Messi, der per Foulelfmeter in der 23. und in der 109. Minute doppelt im Finale erfolgreich war. Bei Treffergleichheit hätte die Anzahl von Torvorbereitungen (3:2) den Kampf um die Torjägerkrone zugunsten von Messi, der zusammen mit Mbappe bei Paris St. Germain spielt, entschieden. Mbappe trat die Nachfolge des Engländers Harry Kane an, der vor vier Jahren als erfolgreichster Torschütze triumphiert hatte.
Martinez fiel nach der Ehrung mit einer obszänen Geste aus, als er sich den Pokal in Form eines Handschuhs vor seinem Unterleib hielt. Das Bild wurde zum viralen Hit. Martinez erklärte, seine Geste sei eine Botschaft an Frankreichs Fans gewesen, die ihn das Spiel über ausgebuht hätten.