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Bundesliga Nach Sieg gegen BVB: Ex-Borusse Jürgen Kohler über Schlager, Orban und Klopp

Jürgen Kohler gewann mit Borussia Dortmund die Champions League. Nun sprach er über RB Leipzig, das den BVB am vergangenen Wochenende schlagen konnte.

Aktualisiert: 20.03.2025, 09:15
Jürgen Kohler bei einer Veranstaltung im Dortmunder Fußballmuseum.
Jürgen Kohler bei einer Veranstaltung im Dortmunder Fußballmuseum. (Foto: imago/Cord)

Leipzig/msc – Am vergangenen Bundesliga-Spieltag hat RB Leipzig vor eigenem Publikum Borussia Dortmund mit 2:0 wieder auf den Heimweg geschickt. Ex-Nationalspieler Jürgen Kohler drückte als ehemaliger Borusse vermutlich dem BVB seine Daumen und sprach nun mit der Leipziger Volkszeitung über das Duell, das aus Sicht der Unterlegenen besonders schmerzhaft war: Es war das erste seit Dienstbeginn von Jürgen Klopp, der früheren Identifikationsfigur der Schwarz-Gelben.

BVB fehlt die defensive Stabilität, Schlager fehlt RB

Dortmund blieb in Leipzig trotz großem Druck auf das Tor von Peter Gulácsi nach zwei Halbzeiten ohne Tor und musste sich am Ende aufgrund der zwei Gegentreffer geschlagen geben. "Dem BVB geht das Fundament, die defensive Stabilität ab. Wenn du hinten gut stehst, rutscht vorne auch mal einer rein", analysiert Kohler.

Xaver Schlager saß bei seiner Rückkehr in den Kader von RB Leipzig 90 Minuten auf der Bank. Von dem Österreicher hält Kohler viel. "Dass RB mit Schlager, der für die Statik des Spiels extrem wichtig ist, mehr Punkte hätte, ist sehr wahrscheinlich." Aber er ist skeptisch angesichts der Bedeutung eines einzelnen Spielers. "Es darf nicht sein, dass das Ganze nicht mehr funktioniert, wenn ein Mann ausfällt."

Kohler: "Deshalb ist Orban so wichtig für RB"

Die Abwesenheit eines solchen Leaders lenkt den Blick auf den Kapitän Willi Orban. Kohler selbst gewann als Innenverteidiger mit Dortmund 1997 die Champions League. "Willi macht das, was er kann. Und das immer zu 100 Prozent. Deshalb ist er so wichtig für RB Leipzig", sagt der frühere Weltmeister über das RB-Urgestein.

Für die Weiterentwicklung des gesamten Klubs ist seit diesem Jahr Jürgen Klopp mit federführend. Bei zukünftigen Transfers könne der frühere Erfolgstrainer für Leipzig den Unterschied machen. "Wenn ein Klopp anruft, gehen die Türen zu Spieler XY schneller auf." Dass der sich mit Trainer Marco Rose gut versteht, sei kein Nachteil. "Wenn man von Roses Arbeit überzeugt ist", dann soll er wie Leipzig auch über die Saison hinaus auf den gebürtigen Leipziger setzen, sagt Kohler.