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RB LEipzig muss sich gedulden Bundesligisten kritisieren Verteilung der europäischen TV-Gelder

Von RBlive/msc 29.04.2022, 15:37
Die Verteilung der Gelder aus der Vermarktung durch die Uefa wird kritisiert.
Die Verteilung der Gelder aus der Vermarktung durch die Uefa wird kritisiert. imago/Pius Koller

RB Leipzig kann mit dem Erreichen des Halbfinals auch finanziell weitere Sprünge machen. Aufgrund des Verteilungsschlüssels der Uefa wären die Millioneneinnahmen aber selbst als Europa-League-Sieger geringer ausfallen als die von Borussia Dortmund. Dagegen regt sich Widerstand bei manchen Bundesligisten, berichtete die Sport Bild (Mittwoch).

RB Leipzig hinkt in der Zehnjahreswertung hinterher

51,3 Millionen Euro hat RB Leipzig nach aktuellem Stand sicher, gespeist aus den Antrittsgeldern und Prämien der Champions League plus den K.o.-Spielen der Europa League. Weil für den Verteilungsschlüssel aber auch der sogenannte Zehnjahresklubkoeffizient der Uefa eine Rolle spielt, bleiben die Einnahmen tendenziell bei den schon länger etablierten Klubs. Leipzig steht hier noch auf Platz 46. Der erst 2009 gegründete Verein, seit 2016 in der Bundesliga, kann dort erst 2027 mit der vollen Wertung kalkuieren. Rechnet man den bisherigen Durchschnitt der geholten Punkte kommt RB auf etwa 160.000 und läge damit auf Rang 16 hinter Benfica Lissabon.

Der Wettbewerb in der Bundesliga leidet

Das erschwert den Wettbewerb auch für weniger reiche Klubs, deswegen wehren sich die Bosse von Union Berlin und Mainz 05 beispielsweise dagegen. "Die Champions League ist überzüchtet. Es wird eher immer schlimmer", sagt der Mainzer Christian Heidel der Sport Bild. Schließlich sei der Einfluss der Gelder auf die nationalen Ligen immer größer und führe auf Dauer zu immer mehr Langeweile, sichtbar etwa an der zehnten deutschen Meisterschaft des FC Bayern München. Dessen Sportchef Oliver Kahn betont, die Solidarität sei ein wichtiges Thema. Zugleich spricht er von einem "Spagat zwischen Entwicklung der Champions League und einer elektrisierenden Bundesliga". Sein Klub ist zwar im Viertelfinale ausgeschieden, bekommt aber mit 107,4 Millionen Euro mehr als das Doppelte der Sachsen.

Immerhin: Leipzig kann mit einem Finaleinzug noch weitere 4,6 Millionen Euro einstreichen. Sollte RB dort auch den ersten Titel erreichen wäre es zusätzliche 4 Millionen Euro.