BVB-Gastspiel bei Angstgegner RB Terzic fordert: „Haben einiges gutzumachen”
Im Kampf um Platz vier ist der BVB ins Hintertreffen geraten. Das könnte ein Sieg beim direkten Konkurrenten aus Leipzig ändern. Auf eine weitere Königsklassen-Option möchte sich in Dortmund niemand verlassen.
Dortmund/dpa/sid – Borussia Dortmund geht im wohl vorentscheidenden Duell mit RB Leipzig (Sa., 15.30 Uhr) um die Qualifikation für die Champions League personell „all in”. Unabhängig vom Halbfinale in der Champions League vier Tage später gegen Paris Saint-Germain will Trainer Edin Terzic keine Spieler schonen. „Unser voller Fokus liegt auf Leipzig. In der Bundesliga haben wir noch einiges gutzumachen und wollen in der Tabelle klettern”, sagte der Fußball-Lehrer mit Verweis auf die kritische Ausgangslage. Bei einer Niederlage am Samstag (15.30 Uhr) würde der Abstand des Tabellenfünften aus Dortmund zum Vierten auf fünf Punkte anwachsen.
Lesen Sie hier: Personal und mögliche Aufstellung bei RB gegen den BVB
Terzic: „Macht einen Unterschied, ob wir Fünfter oder Vierter sind”
Obwohl sich die Bundesliga aufgrund ihres derzeit zweiten Ranges in der UEFA-Jahreswertung berechtigte Hoffnungen auf einen fünften Startplatz in der Champions League machen kann, will sich niemand auf diese Option verlassen. „Solange das nicht sicher ist, versuchen wir natürlich zu performen. Es macht für uns schon einen Unterschied, ob wir Fünfter oder Vierter sind”, sagte Abwehrspieler Nico Schlotterbeck.
Wie schon in den vergangenen Wochen muss die seit zehn Bundesliga-Auswärtsspielen unbesiegte Borussia ohne die Langzeitverletzten Ramy Bensebaini und Sébastien Haller sowie Angreifer Donyell Malen auskommen. „Er ist immer noch nicht schmerzfrei, das ist ein bisschen frustrierend”, sagte Terzic. Kapitän Emre Can und Außenverteidiger Ian Maatsen fehlen gelbgesperrt. Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer wurde aufgrund einer Erkältung zuletzt im Training geschont, soll aber einsatzfähig sein.
„Haben einiges gutzumachen”
Die jüngste Statistik verheißt für den BVB wenig Gutes. Schließlich haben die Leipziger seit Anfang März aus sieben Bundesliga-Spielen 19 der 21 möglichen Punkten geholt. Zudem beendeten sie fünf der vergangenen sechs Pflichtspiele gegen Dortmund als Sieger. „Da haben wir einiges gutzumachen”, kommentierte Terzic. Die starke Bilanz seines Teams in der Fremde mit bisher erst einer Saisonniederlage macht dem Coach Mut: „Auswärts sind wir in dieser Saison extrem gut unterwegs. Wir sind auf einem richtig guten Weg und haben genügend Gründe, selbstbewusst aufzutreten. Bei allem Respekt vor Leipzig wollen wir die Mannschaft sein, die das Spiel zu ihren Gunsten dreht.”