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  5. Champions-League-Rückschlag: RB spielt nach 0:2 gegen Heidenheim nur Unentschieden

Schlecht für die Champions League, gut für die Moral Nach 0:2-Rückstand: RB rettet Punkt gegen Heidenheim

RB Leipzig lag gegen Heidenheim früh 0:2 zurück, holte sich aber noch einen Punkt. Im Kampf um die Champions-League-Plätze war die Punkteteilung aber ein weiterer Rückschlag.

Von Martin Henkel 23.02.2025, 17:41
RB-Stürmer Lois Openda musste beim 2:2 gegen Heidenheim gut was wegstecken.
RB-Stürmer Lois Openda musste beim 2:2 gegen Heidenheim gut was wegstecken. Foto: Imago/Picture Point LE

Leipzig – RB Leipzig tritt in der Meisterschaft auf der Stelle, wobei das 2:2 (1:2) gegen den 1. FC Heidenheim zwar das fünfte Remis in den vergangenen sechs Spielen gewesen ist, doch es kam nach einem 0:2-Rückschlag zustande. Kaum verwunderlich, dass das Unentschieden ein wenig von einem Punktgewinn hatte.

Partiestart Spiegelbild der Saison

In der Essenz aber war das 2:2 der nächste, herbe Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze. RB hätte mit einem Sieg auf Rang vier springen können, hängt nun jedoch einen Zähler hinter dem SC Freiburg.

Der Beginn der Partie war ein Spiegelbild der vergangenen Wochen. Der Rose-Kader ist bis unter die Haarspitzen talentiert, doch im Kopf scheint er der aktuellen Lage nicht gewachsen. Kaum nämlich hatte das Spiel begonnen, führte der vermeintliche Underdog 0:1. Und kaum hatte der Favorit den Schreck hinuntergeschluckt, stand es 0:2 für die Schwaben, die auf dem Relegationsrang ums Überleben in der 1. Liga kämpfen.

Dem 0:1 in der 6. Minute ging ein Heidenheimer Freistoß voraus, den die Leipziger Hintermannschaft nicht geklärt bekam: Matias Honsak ging an der Strafraumgrenze ins Risiko und knallte einen Dropkick unter die RB-Torlatte.

Orban erwischt Pieringer

Der zweite Gegentreffer war eine Folge der Leipziger Verwunderung, dass der kriselnde FCH in Führung lag, wo die Mannschaft von Trainer Marco Rose doch eine ganze Woche Zeit zum Trainieren gehabt hatte, während die Heidenheimer am Donnerstag über 120 Minuten Conference League hatten spielen müssen – und gegen Kopenhagen niederschmetternd ausgeschieden waren. Und dann rollte ein weiterer Heidenheim-Konter in den Leipziger Hinterhof: Kapitän Willi Orban musste mit Pieringer ins Sprintduell, erwischte den Torjäger am Fuß, der fiel – Elfmeter. Pieringer schoss selbst und verwandelte trocken (12.).

Der Rückstand wirkte hausgemacht. Fünf Ligaduelle hatte RB zuvor nicht verloren, davon aber nur eines gewonnen. Rose versuchte es deshalb mit einer Viererkette, weil er Heidenheim tief in der eigenen Hälfte erwartete. Kein Fehlschluss, doch sein Personal war nicht auf der Höhe seines Matchplanes und im Tiefschlaf unterwegs. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wachte es auf. Sesko gelang in der 41. Minute der erste RB-Schuss aufs Heidenheimer Tor, FCH-Keeper Kevin Müller lenkte den Ball gerade noch so um den langen Pfosten. In der Nachspielzeit legte der Slowene Startelf-Rückkehrer Openda den Anschlusstreffer auf den linken Fuß (45.+2.).

Wie Furien kamen die Hausherren aus der Kabine. Schnell sollte das 2:2 fallen, bevor Heidenheim in der Abwehrschlacht heimisch werden würde. Openda hatte die erste Chance, legte sich den Ball aber zu weit vor, sodass Müller den Ball noch wegspitzeln konnte (47.). Ridle Baku ließ einen Schuss folgen, den Müller parierte (49.).

Petersen besiegelt das nächste Remis

Zehn Minuten später ging der Plan auf. Nach Kopfballvorlage von Orban stieß der Heidenheimer Tim Siersleben Openda mit dem Arm am Hals um. Nach vierminütigem VAR- und Videostudium gab Schiedsrichter Martin Petersen den zweiten Strafstoß des Spiels: Sesko verwandelte mit Wucht (65.).

RB hatte weitere Gelegenheiten. Sesko schoss ein weiteres Mal in der 72. Minute, Müller hielt den Ball fest. Xavi Simons, bis dahin blass, wurde von Nicolas Seiwald bedient, sein Schuss landete aber am Außennetz (88.). Zwei Chancen durch Orban und Kampl folgten noch (90.+2, 90.+4), dann besiegelte Petersen mit dem Schlusspfiff das nächste Leipziger Unentschieden.