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"Das ist ein Reizthema" Robert Klauß über RB-Abneigung bei Rapid Wien

Von RBlive/fri 22.11.2023, 17:01
Robert Klauß steht in Wien nach einem Jahr Pause wieder auf dem Trainingsplatz.
Robert Klauß steht in Wien nach einem Jahr Pause wieder auf dem Trainingsplatz. (Archivfoto: IMAGO / Zink)

Robert Klauß heißt der neue Trainer von Rapid Wien. Der 38-Jährige unterschrieb beim österreichischen Bundesligisten einen Vertrag bis Sommer 2026. Dass der frühere Assistenztrainer von RB Leipzig eine Vergangenheit im Red-Bull-Kosmos hat, sorgt in der Hauptstadt nicht nur für Freude, wie die Oberösterreich Nachrichten berichten.

>>> Weiterlesen: Ex-Coach Robert Klauß trifft erneut für Landesligisten

Klauß sind die Gegensätze bewusst. "Ich weiß, dass das ein Reizthema ist", sagte der Fußballlehrer. Auch bei seinem Ex-Klub 1. FC Nürnberg habe es nicht geheißen: "Juhu, wir haben einen RB-Trainer. Wichtig ist persönliches Kennenlernen, dann werden die Leute sehen, dass mehr dahintersteckt", so Klauß.

Bei Rapid ist RB auch deswegen nicht sonderlich beliebt, weil die Schwesterklubs Leipzig und Salzburg die Wiener 2014 beim Transfer von Marcel Sabitzer austricksten. Der damalige Jung-Star wurde erst von Leipzig gekauft und dann ein Jahr an Salzburg verliehen. Sabitzer besaß nur eine Ausstiegsklausel für einen Wechsel ins Ausland, daher der Umweg über Leipzig. In Wien sorgte das für Empörung.

RB Leipzig: Klauß lernte bei Rangnick und Nagelsmann

Der junge deutsche Trainer, der Teil der ersten RB-Mannschaft in der Oberliga-Saison 2009/10 war und später unter Ralf Rangick und Julian Nagelsmann als Co-Trainer arbeitete, will seine Erfahrungen aus Leipzig nicht missen. "Ich bin bei RB Leipzig ausgebildet worden. Da lernt man viel, wenn man in jungen Jahren in einem sehr professionellen Umfeld arbeiten kann. Aber ich bin schon länger weg von Leipzig und mir ist wichtig, eigene Ideen von Fußball zu entwickeln."

Er soll und will den derzeit strauchelnden SK Rapid wieder in der nationalen Spitze etablieren. Und das nicht nur mit dem reinen Pressing-Stil, für den Red Bull bekannt ist. Klauß versprach - wohl auch um die Fan-Seele zu streicheln - Rapid-Fußball. "Wichtig ist, dass wir einen ganzheitlichen Ansatz haben, eine dominante Mannschaft, die Ballbesitz hat und daraus auch torgefährlich ist. Die Mannschaft braucht zwei, drei Adaptionen, das wird mittelfristig passieren", erklärte Klauß.

Bei Blau-Weiß Linz feiert der Deutsche am Sonntag sein Trainer-Debüt in der Bundesliga. Klauß ist froh, dass er trotz der jüngsten Negativergebnisse ein intaktes Team übernimmt. Rapid sei "keine Mannschaft, die in Trümmern liegt", stellte bei Antritt seiner zweiten Cheftrainerstation zufrieden fest.