RB Leipzig"Das kann ich besser": Dino Toppmöller über Limits als Spieler und den Anfang als Trainer
Dino Toppmöller stieß vor der Saison zum Trainerteam von Julian Nagelsmann bei RB Leipzig. Der Leipziger Volkszeitung verriet er, warum er im Vergleich zu seinem Vater nicht ein einziges Bundesligaspiel absolviert hatte.
Bei Eintracht Frankfurt war Schluss
Dass er mit dem berühmten Namen häufiger nach Klaus Toppmöller gefragt wird, ist für ihn normal. Eine Gemeinsamkeit der beiden: Bei Eintracht Frankfurt hätte mehr drin sein können. Bei Topmmöller senior wäre es 1994 beinahe die Meisterschaft als Trainer gewesen, Dino Toppmöller hatte zehn Jahre später die Chance, hier in der Bundesliga zu stürmen. "Für ganz nach oben war ich vielleicht nicht athletisch genug. Wobei ich selbst schuld bin, dass ich kein Spiel in der Bundesliga gemacht habe. Ich bin 2003 mit Frankfurt aufgestiegen und war bei den Vertragsverhandlungen wohl etwas zu selbstbewusst. Kein Vertrag, keine Bundesliga", sagt er über seine Karriere am Ball.
Toppmöller will "nicht beim ersten Angebot wegrennen"
Warum er anschließend selbst Trainer wurde, erklärt er mit einem Negativbeispiel. "Ich hatte mal einen Trainer, der konnte aus meiner Sicht wenig bis nichts. Training, Taktik, Menschenführung. Damals dachte ich: Das kann ich besser." Seine Stationen in Luxemburg und Belgien überzeugten schließlich Markus Krösche, ihn zu kontaktieren. Es folgte ein Telefonat mit Julian Nagelsmann. "Ich war schnell überzeugt, dass es für Markus und Julian nicht darum geht, nur einen freien Posten zu besetzen. Sie hatten mich ausgewählt als vollwertiges Mitglied des Trainerstabes, nicht als Hütchenaufsteller", so Toppmöller.
Bei RB Leipzig ist er total zufrieden, lernt von einem "absoluten Fachmann mit einer sensationellen sozialen Kompetenz" und hat nicht vor, hier demnächst wieder zu gehen. "Ich renne nicht beim ersten Angebot weg, habe einen riesigen Spaß in der Zusammenarbeit mit Julian, den anderen Trainern und dem Team."