RB Leipzig"Das war die beste Art, seine Ära bei RB Leipzig zu beenden": Trainer und Kollegen verabschieden Timo Werner zum FC Chelsea
Timo Werner trabte zur Seitenauslinie, umarmte Trainer Julian Nagelsmann und herzte jeden einzelnen Betreuer auf der Ersatzbank von RB Leipzig. Mit einem Doppelpack zum 2:1 (1:0)-Sieg gegen den FC Augsburg und einem Jupp-Heynckes-Rekord hat sich der zuletzt erfolgreichste deutsche Torjäger aus der Fußball-Bundesliga verabschiedet. "Weltklasse" beurteilte am Samstag auch einer seiner Gegenspieler und ehemaliger RB-Kollege, Rani Khedira, die Vorstellung und den Werdegang des Stürmers, der nach insgesamt 95 Toren in der deutschen Belétage zum FC Chelsea wechselt.
Eine große Lücke
Beim verdienten Erfolg in der Fuggerstadt zeigte der 24-Jährige nochmal seine ganze Klasse mit den zwei Toren (27./80. Minute), die nicht nur den Leipzigern Platz drei in der Tabelle bescherten. Der Nationalspieler markierte in dieser Saison 17 Treffer in Auswärtsspielen - das war zuvor nur Weltmeister Heynckes 1973/74 gelungen.
"Dass er eine große Lücke hinterlässt als Spieler, das ist selbsterklärend", sagte Coach Nagelsmann und verwies auf die Statistiken seines gefährlichsten Angreifers. Vermissen werde er Werner aber "auch als Mensch, weil er das Herz am rechten Fleck hat. Er hat immer gute Stimmung gemacht auf dem Platz, in der Kabine, es hat großen Spaß mit ihm gemacht. Er hinterlässt eine große Lücke, als Gruppe müssen wir es hinbekommen, die zu schließen. Es ist sportlich ambitioniert, aber das werden wir hinbekommen."
"Er soll so bleiben, wie er ist"
Der Torjäger, dessen insgesamt 28 Saisontore die beste Ausbeute eines deutschen Spielers in der Bundesliga seit Mario Gomez 2010/11 bedeuteten, sagte: "Es war eine super Zeit, ich habe viel gelernt, viel mitgenommen und sehr gute Freunde gefunden. Die Leipziger Zeit war schon die schönste in meiner Karriere bislang."
Kollegen wie Marcel Halstenberg fanden ebenfalls emotionale Worte: "Wir können ihn nicht eins zu eins ersetzen, er ist ein überragender Stürmer. Ich wünsche ihm nur das Beste. Er soll so bleiben, wie er ist."
Emil Forsberg: "Wir wollten auch für Timo gut spielen. Seine zwei Tore waren der beste Weg, seine Ära bei RB zu beenden. Er hat 95 Tore für uns erzielt, wir werden ihn also sehr vermissen. Aber es ist Zeit für ihn, den nächsten Schritt zu gehen. Wir wünschen ihm alles Gute und freuen uns, ihn in der Premier League spielen zu sehen."