David Raum im Interview Wechsel? „Natürlich macht man sich Gedanken“
David Raum hat mit RB Leipzig eine schlimme Saison hinter sich. An einen Abschied hat er gedacht, ernsthaft infrage kam die Flucht für den Abwehrspieler aber nicht.
Leipzig/msc – Unter Ole Werner soll RB Leipzig in der kommenden Saison mit einem neu formierten Kader wieder angreifen. David Raum erklärte im Interview mit der Sport Bild, wie er sich, das Team und den neuen Trainer sieht.
Ole Werner: „Gelassen und zielstrebig“
An Ole Werner schätzt Raum vor allem dessen Gelassenheit und Zielstrebigkeit. So kam der Ex-Trainer von Werder Bremen schon zuvor bei ihm an. Beim Nationalelf-Kollegen Niclas Füllkrug ließ er sich den positiven Eindruck dann bestätigen.
Ein Vorteil, den er in der kommenden Spielzeit sieht, ist der Status als Underdog. „Das kann uns nur weiterhelfen“, sagt Raum, der im vergangenen Jahr allerdings nicht das Gefühl eines Totalabsturzes hatte. „Richtig bergab ging es nie. Wir hatten immer wieder ein Spiel drin, wo unser Potenzial aufgeblitzt ist. Und dann kam wieder ein Dämpfer“, erinnert er sich.
Dennoch verpasste RB am Ende das internationale Geschäft komplett und er verstehe alle, die dem Kader der vergangenen Saison die Qualität absprechen, so Raum.
„Timo ist ein besonderer Fall“
Jetzt sind bereits einige neue Gesichter mit im Training und weitere werden folgen. Das bringt mit sich, dass andere den Club noch verlassen werden. Wie Timo Werner, der mal Vereinslegende war und bei den Fans noch einen guten Stand hat.
„Timo ist natürlich ein besonderer Fall“, so Raum. Seinem Teamkollegen wünscht er wie allen anderen für den persönlichen Weg nur das Beste. Über allem steht aber das Team. Und da verbreite Werner trotz seiner Lage, die in seiner Karriere „nicht immer die leichteste“ war, keine schlechte Laune, sondern bringe sich ein. „So funktioniert das Fußballgeschäft leider nun mal“, so Raum.
Keine Flucht von David Raum
Und er selbst? Sein Vertrag mit RB Leipzig endet im Sommer 2027. Hat sich Raum etwa auch überlegt, ob es nach der schweren Saison vielleicht mit einem neuen Verein besser läuft? „Natürlich macht man sich seine Gedanken“, sagt er. Aber er würde „niemals flüchten“, sondern strebt ausdrücklich Wiedergutmachung an.
Stattdessen will er im nächsten Jahr eine wichtige Rolle spielen beim Neustart. Die Spielzeit werde entscheidend für seine Zukunftsplanung, denn anschließend beginnt sein letztes Vertragsjahr.