DFB-Kapitän über seine Übergangszeit Darum war RB Leipzig für Kimmich "genau der richtige Schritt"
Zwei Jahre hatte DFB-Kapitän Joshua Kimmich bei RB Leipzig. Über diese Phase sprach er mit dem Kicker.
Leipzig/msc – Der heutige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft Joshua Kimmich war wahrscheinlich der erste Spieler, dessen Wechsel zu RB Leipzig vor 12 Jahren nur ein Zwischenschritt auf dem Karriereweg darstellte. Im Interview mit dem Kicker erklärte er, warum dieser jedoch keineswegs vorgezeichnet war.
Kimmich hatte große körperliche Probleme
Der damalige Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick hatte Kimmich vom VfB Stuttgart aus der Jugend locken können und damit einen Volltreffer gelandet. Dessen Leistungen halfen maßgeblich beim Aufstieg in die Bundesliga.
Zuvor aber habe sich Kimmich aufgrund seiner körperlichen Probleme mit Zweifeln geplagt, ob es überhaupt für die 3. Liga reicht. "Wenn ich das nicht mal als 16-Jähriger in den Griff bekomme, wie soll ich es nach oben schaffen", habe er sich gefragt. "Der Wechsel nach Leipzig war dann genau der richtige Schritt", sagt er über die zwei Jahre im Trikot der Sachsen.
Profi bei RB Leipzig "schon was anderes"
Gold wert waren für ihn die Erfahrungen im Profibereich. "Da ging es um den Aufstieg, um Punkte und auch im Geld, jeder wollte spielen und die Einsatzprämie kassieren. Das ist schon etwas anderes im Vergleich zu einer Amateurmannschaft", so Kimmich. Zu Beginn seiner Leipziger Zeit war allerdings seinen Körper noch immer ein "sehr präsentes" Thema. Auf hartnäckige Beschwerden am Schambein folgten muskuläre Probleme.
Letztlich half ihm die "Übergangszeit in Leipzig", seinen Körper an den Erwachsenenfußball zu gewöhnen. "Ich habe mich dort körperlich extrem weiterentwickelt und gut für die Zeit danach vorbereitet", sagt er heute. Seit seinem Abschied im Sommer 2015 kam er schon 12-mal als Gast in die Red Bull Arena. Von seinen insgesamt 21 Partien gegen RB konnte er 12 mit den Bayern gewinnen und verlor nur drei.