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  5. DFB-Pokal-Achtelfinale, RB gegen Eintracht Frankfurt vor Rekordkulisse

vor rekordkulisse RB gegen Frankfurt: Leipziger Frauen wollen erstmals ins Pokal-Viertelfinale

Kann der Frauenfußball die Pause bei den Männern nutzen? Die Tabellenführerinnen der 2. Liga empfangen die Zweiten der 1. Liga nicht nur für einen möglichen, vereinshistorisch nächsten Entwicklungsschritt, sondern auch zur Standortbestimmung. Das Spiel ist ausverkauft.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 18.11.2022, 09:16

Die Frauen von RB Leipzig stehen vor der nächsten Entwicklungsstufe, die lautet: erstmaliger Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Natürlich unter Vorbehalt. Und der ist nicht ohne: der Gegner am morgigen Samstag in der Runde der letzten 16 Teams heiß´t Eintracht Frankfurt.

Zwei Mal Frankfurt, zwei Niederlagen

Die Frankfurterinnen sind aktuell ungeschlagener Zweiter der 1. Liga und bereits zum dritten Mal Gegner der "Bullerinas". In den zwei Begegnungen zuvor unterlagen die Sächsinnen jeweils 0:1 und 0:4.

Für die RB-Frauen, aktuell Tabellenführer der 2. Liga, ist es die vierte Teilnahme am Pokal des Deutschen Fußballbundes, noch nie haben sie das Viertelfinale erreicht. Trainer Saban Uzun sagte im Vorfeld: "Das Spiel ist ein absolutes Highlight für uns. Die Rollen sind klar verteilt: Frankfurt hat eine sehr starke Entwicklung genommen und ist in der Bundesliga-Spitze angekommen. Wir sind Außenseiter und werden weniger Ballbesitz haben als gewohnt. Zum Weiterkommen werden wir einen sehr guten Tag benötigen und die Eintracht einen weniger guten."

Die Partie findet am Sonnabend im kleinen Stadion am Cottaweg statt. Anstoss ist 12 Uhr. Gleichzeitig überträgt der Pay-TV-Sender Sky die Partie.

"Wir können das für uns nutzen"

Eine Chance für mehr Fans bei den Spielen? Im Nürnberger Max-Morlock-Stadion werden zum Beispiel am Sonntag rund 17.000 Fußballfans erwartet. Doch was zunächst nach Alltag in der 2. Bundesliga klingt, ist auf den zweiten Blick sehr besonders. Denn nicht die Männer des 1. FCN treten dort an, sondern die Frauen - ebenfalls im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Deutschen Meister und Titelverteidiger VfL Wolfsburg.

Die Fußballerinnen des "Clubs", aktuell Sechste in der 2. Bundesliga, trugen ihre Heimspiele vergangene Saison vor durchschnittlich etwas mehr als 100 Zuschauerinnen und Zuschauern aus. Für die Partie am Sonntag (14 Uhr) aber sind bereits über 14.000 Tickets verkauft - Rekord für ein DFB-Pokalspiel, das kein Finale ist. Das Gleiche gilt für das RB-Spiel. Auch das ist mit 1300 Tickets ausverkauft - Rekord für den Verein!

"Wir können das für uns nutzen. Es besteht die Möglichkeit, dass viele Fans Spiele live vor Ort sehen wollen", hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zuletzt mit Blick auf die anstehende WM in Katar und die damit einhergehende lange Winterpause der Profi-Kicker gesagt. Sie sollte Recht behalten: Wie das Beispiel aus Nürnberg zeigt, kann der Frauenfußball in hohem Maße von der Situation profitieren.