DFB-Pokal Vor Duell mit RB: Verlorenes Aufsteigerduell trübt Stimmung beim SV Wehen Wiesbaden
Der SV Wehen Wiesbaden war vor einigen Wochen noch die Überraschung der 2. Bundesliga, als das Team von Marcus Kauczinski nach drei Spieltagen schon sieben Zähler gesammelt hatte.
Der Aufsteiger ist mittlerweile aber im Ligaalltag der zweithöchsten Spielklasse angekommen und steht unmittelbar vor dem Pokalduell mit RB Leipzig auf dem 14. Tabellenplatz. Denn das Spiel gegen den SV Elversberg, ebenfalls Liganeuling, ging 0:2 verloren.
"Nicht richtig scharf": Kauczisnki sieht müde Wiesbadener
"Wir waren nicht richtig scharf. Man hatte nicht das Gefühl, dass ein Tor in der Luft liegt", sagte Trainer Kauczinski nach dem Spiel. "Heute steht insgesamt ein Minus davor." Das erkannte auch Keeper Florian Stritzel: "Wir waren heute tatsächlich in vielen Belangen einfach schlechter als der Gegner. Wir waren einfach nicht gefährlich genug."
Robin Heußer bemängelte nach dem Spiel die fehlende Zweikampfhärte und empfahl, "wieder ein bisschen mehr Feuer zu entfachen." Coach Kauczinski gab zu, "dass die Jungs ein bisschen müde sind, die Kräfte nachlassen. Die letzten Spiele waren nicht so, dass alles perfekt war."
Für Wehen Wiesbaden ist RB Leipzig etwas Abwechselung
Im Hinblick auf das schwere Duell mit RB im Pokal, das aufgrund des Supercup-Spiels gegen den FC Bayern München für Leipzig nach hinten verlegt worden ist, bedeutet die Niederlage auch einen Stimmungsdämpfer. Auf der anderen Seite kann Wiesbaden in einem solchen Duell nicht viel verlieren, während es in der Liga ganz schlicht um jeden Zähler geht.
Das könnte wiederum ein kleiner Vorteil sein, denn Leipzig ist klarer Favorit und sollte normalerweise ohne größere Mühe in die nächste Runde einziehen. "Wir freuen uns, jeder ist heiß", so Stritzel. "Das ist ein großes Event, wir werden unser Bestes geben und schauen, wofür das reicht." Sein Kollege Marcus Mathisen will das schaffen, "was keiner von uns erwartet."