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dfl veröffentlicht finanzzahlen 15 von 18 Klubs im Minus: Ist RB Leipzig darunter?

Von RBlive/hen, dpa 28.05.2022, 09:30

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Finanzkennzahlen aller 36 Proficlubs aus Bundesliga und 2. Bundesliga für die coronageprägte Saison 2020/21 veröffentlicht. Den größten Verlust nach Steuern haben aus der deutschen Eliteliga demnach Beinahe-Absteiger Hertha BSC (77,9) und der börsennotierte Meisterschaftszweite Borussia Dortmund  (72,8 Millionen Euro) gemacht.

Nur drei Klubs im Plus

Insgesamt haben 15 der 18 Vereine, die in der kommenden Spielzeit in der Bundesliga spielen, ein negatives Ergebnis aufzuweisen. Nur der SC Freiburg (9,8 Millionen Euro), RB Leipzig (3,7 Millionen Euro) und der Rekordmeister FC Bayern München (2,3 Millionen Euro) haben ein positives Ergebnis erzielt.

In der zweiten Liga gelang dies gleich sechs Clubs: Holstein Kiel, Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, Jahn Regensburg, dem SV Darmstadt 98, dem 1. FC Heidenheim sowie dem SV Sandhausen. Bei Heidenheim und Sandhausen wurde nicht die Saison 2020/21, sondern das Jahr 2021 bilanziert.

Bereits im April hatte die DFL erste Zahlen vorgelegt. Damals waren auch bei RB Pandemie-Verluste ausgeführt, denn die vielen Monate ohne Zuschauer im Stadion hatten ihre Spuren in der G&V-Rechnung hinterlassen. Vereinschef Oliver Mintzlaff sprach im Januar von 60 Millionen Euro Verlust.

"Beispiellose Zäsur"

"Wir erleben eine beispiellose Zäsur. Die Zeit des nahezu selbstverständlichen Wachstums scheint vorüber", sagte vor zwei Monaten die neue DFL-Chefin Donata Hopfen. "Ohne Zweifel wird das unsere Entwicklung in den nächsten Jahren massiv beeinflussen."

Da die meisten Begegnungen ohne Fans in den Stadien stattfanden, seien allein die Spielerträge der 1. und 2. Bundesliga, die vor allem aus Ticketeinnahmen stammen, im Vergleich zur letzten Vor-Pandemie-Saison um etwa 95 Prozent eingebrochen: 2018/19 waren es noch rund 650 Millionen Euro - in der vergangenen Spielzeit nur 35,5 Millionen Euro. Der Gesamterlös der Vereine ist 2020/21 auf 4,05 Milliarden Euro gesunken.

Bereits jetzt ist klar, dass in der laufenden Runde die Einnahmen aus der Verwertung der deutschsprachigen Medienrechte und die Erlöse aus der internationalen Vermarktung unter denen vom Jahr zuvor liegen werden. Nicht absehbar ist, welche wirtschaftlichen Folgen der Krieg in der Ukraine für den Profi-Fußball haben wird.