Playoff-Runde sicher Drei Spieltage vor Schluss: RB, Freiburg und Union qualifizieren sich für Europa
Es ist am Sonntagabend ein bißchen untergegangen, aber RB Leipzig, der 1. FC Union Berlin und der SC Freiburg haben drei Spieltage vor Saisonende die erneute Europapokal-Qualifikation sicher. Denn nach dem 6:0 (3:0) von Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg vorgestern können die drei Clubs nicht mehr von den internationalen Rängen verdrängt werden.
RB Leipzig: Playoff-Runde sicher
Der Dritte Leipzig hat nach dem 31. Spieltag elf Zähler Vorsprung auf den Siebten Wolfsburg, der Vierte Union und der Fünfte Freiburg jeweils zehn Punkte. Damit haben die drei Vereine mindestens Rang sechs und damit die Teilnahme an der Playoff-Runde zur drittklassigen Conference League sicher.
RB Leipzig hat als Dritter gute Chancen auf eine erneute Champions-League-Qualifikation. Auch Berlin und Freiburg, die in dieser Saison in der Europa League angetreten waren, können auf die Königsklasse hoffen.
RB-Stürmer Timo Werner denkt weiter
Bayer Leverkusen hat als Sechster acht Zähler Rückstand auf das Duo. Die Rheinländer können zudem mit einem Europa-League-Triumph das Ticket für die Champions League lösen. Im Halbfinale trifft das Team von Trainer Xabi Alonso auf die AS Rom. Sollte Leverkusen die Europa League gewinnen und in der Liga nicht unter die ersten vier kommen, gibt es in der kommenden Saison fünf Bundesliga-Starter in der Champions League.
Die eigene Aufgabe im Dreikampf um die Champions League war gerade erst gelöst, da dachte Timo Werner schon weiter. "Das ist super, dass Union noch auf Freiburg trifft", sagte RB Leipzigs Nationalspieler vor der Partie der direkten Konkurrenten am kommenden Samstag. Die Berliner und der Sport-Club nehmen sich die Punkte weg - gut für die Sachsen, die nach dem 1:0 am vergangenen Samstag in Freiburg als neuer Tabellendritter der dringend benötigten Qualifikation für die Königsklasse am nächsten sind.
RB gewann sechs der letzten sieben Partien
"Wir sind jetzt wieder dort, wo wir uns von unseren Ansprüchen her sehen", sagte Trainer Marco Rose im ZDF-Interview mit einem Punkt mehr als die Verfolger, von denen Freiburg als Fünfter aktuell die Königsklasse verpassen würde. "Wir haben völlig andere Ideen in Freiburg, unser Club ist völlig anders strukturiert - das sind völlig andere Geschäftsmodelle", sagte SC-Trainer Christian Streich. Ähnlich ordnen sich auch die Berliner ein, die am Samstag mit 0:1 in Augsburg verloren hatten.
"Wir haben ein Ziel, wir wollen uns fürs europäische Geschäft qualifizieren. Ich glaube, die Ausgangslage ist nach wie vor sehr gut", sagte Union-Trainer Urs Fischer. Es muss in Köpenick nicht zwingend die Champions League sein, wie auch Rani Khedira bekräftigte: "Nächste Woche wollen wir den nächsten Schritt gehen." In Leipzig ist der Druck höher.
"Wenn wir ehrlich sind, dann hätte der dritte Platz schon viel früher drin sein können und auch müssen. Wir waren uns selbst im Weg gestanden", sagte Werner. Die Schwächephase zwischen Ende März und Anfang April mit einem Sieg in fünf Pflichtspielen scheint überwunden. RB gewann zuletzt wettbewerbsübergreifend sechs der zurückliegenden sieben Partien.