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Vor Duell gegen RB City hadert mit Torausbeute und Finanzregularien

Von Ullrich Kroemer 21.02.2023, 07:00
„Wir haben dort vor zwei Jahren gelitten”: Pep Guardiola über RB Leipzig.
„Wir haben dort vor zwei Jahren gelitten”: Pep Guardiola über RB Leipzig. (Foto: imago/Shutterstock)

Das passiert nicht oft, aber Pep Guardiola wusste nach dem 1:1 gegen Aufsteiger Nottingham Forest auch keine Antwort auf die Fragen der Journalisten. „Sie denken, Phil (Foden), Ayme (Laporte) und Erling (Haaland) wollten nicht treffen? Sie wollten, aber sie haben es nicht geschafft”, sagte der Trainer von Manchester City genervt. „Sie fragen mich nach einer Erklärung dafür, und ich habe sie nicht. Wir kennen die Wahrheit nicht!”

Guardiola über RBL: „Körperlichkeit ist erstaunlich”

Nur drei Tage, nachdem die „Skyblues“ Premier-League-Tabellenführer Arsenal vom Thron gestürzt hatten, mussten sie die „Gunners“ durch schwache Chancenauswertung und einen inkonsequenten Moment in der Defensive wieder vorbeiziehen lassen. Guardiola & Co. kommen also angestachelt und maximal wachsam zum Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League nach Leipzig (Mi., 21 Uhr). „Ein sehr harter Gegner. Ihre Körperlichkeit ist erstaunlich”, lobte Guardiola. „Wir haben dort vor zwei Jahren gelitten und wir wissen, wie gut sie sind.“ Mit Interimstrainer Achim Beierlorzer hatten die Leipziger 2021 in der Gruppenphase mit 2:1 gegen Manchester gewonnen.

Zwar hadert City aktuell und ließ in einigen Spielen Punkte liegen, doch generell trifft und spielt der britische Serienmeister (vier Titel seit 2018) brillant wie eh und je und liegt in fast allen Saisonstatistiken vorn. City hat die meisten Tore geschossen (60), gibt die meisten Torschüsse ab (16,62), hat den höchsten Ballbesitz (65 Prozent) und die stärkste Passquote (88 Prozent) der Liga. Mit 26 Toren führt Haaland die Torschützenliste der Premier League überlegen an.

Walker mahnt: „Wir müssen als Gruppe zusammenhalten“

Und doch spüren die City-Leistungsträger, dass es noch ein paar Prozent mehr braucht, um wieder Meister und endlich einmal Champions-League-Sieger zu werden. „Wir wissen, wenn wir mit Teams an der Spitze mithalten wollen, müssen wir auf solche Plätze kommen und gewinnen“, räumte Kyle Walker nach dem Remis in Nottingham ein und schob mahnend hinterher: „Wir müssen als Gruppe zusammenhalten.“ Ein zarter Hinweis darauf, dass das Starteam mehr Geschlossenheit benötigt.

Übrigens: Auch im Verein herrscht Unruhe. Die Premier League beschuldigt den Scheich-Klub, von 2009 bis 2018 in über 100 Fällen gegen Finanzregularien verstoßen zu haben. Im schlimmsten Fall droht der Ausschluss aus der Premier League; eine Geldstrafe oder der Abzug von Punkten sind realistischer.

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