Eberl wollte sie reaktivieren Keine U23 mehr: RB Leipzig verabschiedet sich von Nachwuchs-Männerteam
Ralf Rangnick hatte die zweite Mannschaft von RB Leipzig einst in den Ruhestand geschickt, Max Eberl wollte sie wiederbeleben. Laut Bild-Zeitung spielte eine U23 in den Plänen der Sachsen aber keine Rolle mehr.
Zehn Millionen Euro im Jahr: Zweite Mannschaft für RB zu teuer
Zu teuer sei das ganze Vorhaben, wieder eine Reservemannschaft einzuführen und zu unterhalten, die auf dem nötigen Niveau kickt, heißt es. Es hätte den Klub rund zehn Millionen Euro im Jahr gekostet, ein zweites Team in der 3. Liga zu etablieren. Zudem hätte ein weiteres Stadion für die Pflichtspiele der Reservekicker gebaut werden müssen.
Langer Weg zu den Profis
Und: Der Weg, mit dem Team in der Oberliga zu starten, war vom Sächsischen Fußballverband verbaut worden. Eine erneute Änderung der Statuten oder eine Sonderregelung für RB und andere größere Vereine wie Dynamo Dresden, Chemnitzer FC oder Erzgebirge Aue, auf die der Klub wohl gehofft hatte, war nicht in Sicht.
Daher hätte die neu aufgebaute Mannschaft, die der Nachwuchsabteilung einen besseren Übergang zu den Profis ermöglichen sollte, tatsächlich ganz unten in der Kreisklasse starten müssen. Ein zu weiter Weg, der augenscheinlich in den Kalkulationen von RB Leipzig zu lange gedauert und zu viel Geld gekostet hätte.
So sind nun die Pläne, die Max Eberl wieder hervorgeholt hatte, nun endgültig ad acta gelegt worden. Und das, obwohl auch Trainer Marco Rose betont hatte, dass er eine Reaktivierung begrüßen würde. "Ich fände es nicht schlecht", hatte er vor einigen Wochen mit Verweis auf die Praxis in anderen Ländern geäußert. Aber muss nun RB andere "Lösungen finden", die jungen Nachwuchsspieler wie Winners Osawe besser einzubauen.
Laut Bild wird in der kommenden Woche ein anderes Projekt vorgestellt, das den Nachwuchs stärken soll. Auf RBlive-Anfrage mochte der Klub das Thema nicht kommentieren.