RB Leipzig„Einfach verrückt hier“: Emile Smith Rowe über das RB-Publikum
Emile Smith Rowe wurde im Winter vom FC Arsenal verpflichtet und hinterließ bei seiner Vorstellung ein paar Fragezeichen hinter seinen Zielen mit RB Leipzig. Eines will er auf jeden Fall: Spielen. Das macht er auch beim Vereins-Kanal seines Heimatclubs klar.
Noch ist er verletzt und auf den letzten Metern zur Fitness für den Kader von Ralf Rangnick. Dem Mannschaftstraining hat seine Leiste bislang standgehalten, mit der er zuvor Probleme hatte. „Wenn es so bleibt, wird er mit jeder Einheit mehr belastet. Hoffentlich ist er in ein, zwei Wochen ein Kandidat“, gab sein Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Hertha-Spiel (Samstag, 30. März ab 18.30 Uhr) bekannt.
Bundesliga wie die Premier League?
„Ich hatte eine gute Vorbereitung in meiner ersten Saison mit der ersten Mannschaft und mich gut gemacht. Aber die Dinge gehen schnell, ich musste nach Deutschland“, erzählt Smith Rowe im Video. Auch wenn er eigentlich auf lange Sicht wieder in die Premier League zurück möchte, wie er bislang betonte, hält er die Bundesliga für ebenbürtig. „Es gibt hier viele gute Spieler, große Teams. Es ist wirklich wie in England“, meint der 18-Jährige.
Seine Begeisterung bezieht sich aber nicht nur aufs Sportliche. „Das Stadion ist groß und es herrscht eine super Atmosphäre. Als ich das erste Mal hier war, haben die Fans komplett durchgesungen.“ Das tun sie zwar bei den Gunners auch, „aber hier ist es wirklich crazy!“ Vor dem Spiel gegen Hoffenheim begegnet er Reiss Nelson, der ebenfalls aus London zur Leihe kam. Bei Spielern wie ihm habe sich Smith Rowe abgeschaut, wie zuversichtlich sie ihren Weg in Deutschland gehen.
Keine Sprachprobleme für Smith Rowe
Viel zu lachen haben die beiden bei ihrem kurzen Treffen über ihre ersten Erfahrungen in der neuen Heimat. „Ich hadere noch mit dem Rechtsverkehr“, sagt Smith Rowe, „habt ihr auch Trams und so in Hoffenheim? Die bringen mich noch um.. “ Auch das Training funktioniert hier anders. „Fliegende Grätschen überall“, findet Nelson. „Alles, was sie hier tun ist Pressen. Sie lieben die Laufarbeit.“ Immerhin: Sprachprobleme scheint Smith Rowe nicht wirklich zu haben, denn Englisch sprechen alle. „Sogar die Fans“, sagt er.
Schließlich wiederholt er nochmal, dass er seine langfristige Perspektive in London sieht. Bei seiner Familie und dem Verein seiner Jugend. „Aber es ist gut, rauszukommen und Erfahrung zu sammeln. Ich kann’s nicht erwarten, zu spielen.“ Wer weiß, wie lange ihn die Lust aufs Spielen in Leipzig hält, wenn er noch ein paar Minuten unter Ralf Rangnick bekommt.