Einigung mit bsv schönau Vorzeitige Absiedelung: RB kann früher als geplant wachsen
Das Gelände der Trainingsakademie von Pokalsieger RB Leipzig wird vorfristig vergrößert. Darauf einigte sich der Fußball-Bundesligist mit dem benachbarten BSV Schönau. "Wir sind froh, gemeinsam eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden zu haben und sehr dankbar für die konstruktiven Gespräche. Wir können nun die dringend benötigten Platzkapazitäten vorzeitig ausbauen und unser Leistungszentrum weiter stärken", erklärte RB-Vereinsvorstand Ulrich Wolter am Freitag per Twitter.
Neubau der RB-Geschäftsstelle: 60 Millionen Euro
RB hatte sich mit dem Nachbarverein am Leipziger Cottaweg auf eine vorzeitige Absiedelung zum 31. Juli 2023 geeinigt. Somit kann die neugewonnene Anlage umgestaltet und für den Trainings- und Spielbetrieb der Nachwuchsteams genutzt werden. Der BSV bekommt dagegen eine neue Heimat und spielt künftig am Gontardweg. An der Einigung waren ´auch der Leipziger FC, der Sächsische Fußball-Verband e.V. und die Stadt Leipzig beteiligt.
Ursprünglich war der Ausbau für Ende 2025 geplant. Mit dem Bundesliga-Aufstieg der RB-Frauen wurden die Trainingsplätze zu knapp. Zudem ist noch der Neubau der RB-Geschäftsstelle für Ende 2025 mit einem Volumen von rund 60 Millionen Euro geplant.
BSV künftig mit RBL-Frauen
Der BSV hatte 1995 einen Pachtvertrag über 30 Jahre abgeschlossen. 2011 entschied dann der Stadtrat der Stadt Leipzig, die Fläche mit Ablauf des Pachtvertrages in die Erbbaupacht von RB Leipzig zu überschreiben. Ein entsprechender Antrag wurde bereits seitens RB Leipzig gestellt.
Das Vereinsgebäude des BSV Schönau soll modernisiert werden, zudem ist ein weiteres Funktionsgebäude mit neuen Umkleide- und Sanitärbereichen geplant. Die Platzkapazität des Trainingsgeländes am Cottaweg steigt im Zuge der Erweiterung von neun auf elf Plätze.
Der BSV teilt sie seine Heimstätte künftig zusammen mit dem Leipziger FC und den RBL-Frauenteams U20 und U17.