Nationalteam in weiter ferne Wechsel-Plan geht nicht auf: Timo Werner ist bei EM nur Zuschauer
Im Winter ließ sich Timo Werner von RB Leipzig verleihen, um seine EM-Chance zu wahren. Seit Donnerstag ist klar: Dieser Plan ging nicht auf.
London/Leipzig – Für Timo Werner ist der Traum vor der Heim-EM in Deutschland geplatzt. Wie im Vorfeld erwartet fehlte der Name des Stürmers im Aufgebot, das Bundestrainer Julian Nagelsmann am Donnerstag in Berlin nominierte.
Werner war zuletzt im Juni 2023 für die Nationalmannschaft nominiert worden, damals noch von Hansi Flick. Beim 3:3 gegen die Ukraine saß er auf der Bank, den letzten seiner insgesamt 57 Einsatz mit dem Adler auf der Brust absolvierte der 28-Jährige am 28. März 2023 beim 2:3 gegen Belgien.
Weil Timo Werner bei RB Leipzig nicht mehr in Topform war und um seinen Platz im EM-Kader fürchtete, ließ er sich im Januar 2024 an Tottenham verleihen. In England lief es sportlich zwar deutlich besser, Werner fand den Spaß am Fußball wieder, schoss Tore und sammelte Einsatzminuten – bis er sich verletzte und ausfiel.
EM 2024: Maximilian Beier statt Timo Werner dabei
Werners Wechsel-Plan blieb zumindest mit Blick auf die EM erfolglos. Sein Ex-Trainer Nagelsmann verzichtete – wie schon in den Partien zuvor – auf ihn und nominierte in Maximilian Beier stattdessen einen Youngster von 1899 Hoffenheim. Der 21-Jährige schoss beeindruckende 15 Saisontore für die Sinsheimer, ist aber noch ohne Länderspieleinsatz.
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Im Sommer wird Timo Werner von den "Spurs" nach Leipzig zurückkehren, sollte der Klub die Kaufoption nicht ziehen. Offiziell ist seine Zukunft noch offen. Dass diese bei RB liegt, ist aber wohl ausgeschlossen, eine Trennung ist die wahrscheinlichste Lösung.