Leipzig/hen –  RB Leipzig geht personalgeschwächt in die Freitagabendpartie bei Union Berlin. Trainer Ole Werner fehlen eine Reihe an Stammspielern. Für die Reise in die Hauptstadt hat sich unter der Woche auch RB-Dribbler Antonio Nusa abgemeldet.

Der Norweger hat sich am Syndesmoseband verletzt und fällt bis Ende des Jahres aus. Das summiert die Verletztenzahl auf vier. Neben Nusa laborieren an Blessuren und Verletzung: Ridle Baku, Assan Ouedraogo und Romulo

Dass Timo Werner wieder fit ist, hat für das Duell mit den zweikampfstarken Unionern wenig Bedeutung. Der Stürmer wäre nur eine Wahl, wenn sein Namensvetter keinen anderen Spieler in seinem Kader für den Sturm finden würde.

Die zahlreichen Verletzten warfen am Tag vor dem Union-Duell auf der Pressekonferenz die Frage auf, ob die gehäuften Ausfälle eine Folge von Spielweise oder Training sein könnten. Ole Werner verneinte.

Der Trainer wies darauf hin, dass die Verletzungen alle aus Zweikämpfen stammen, und dass diese nicht zu verhindern seien. "Gegen Frankfurt", sagte Werner, "sind wir 17 Mal gefoult worden. Das liegt vielleicht auch daran, dass unsere Spieler nicht anders zu stoppen sind. Das ist ärgerlich, gehört aber zum Fußball dazu."

Werners Lösung: "Ich konzentriere mich immer auf Möglichkeiten. Jeder Spieler hat unser Vertrauen und ich sehe uns gut aufgestellt, um weiter erfolgreich sein." Nusas Rolle auf der linken Außenbahn wird vermutlich Yan Diomande übernehmen. Für den Ivorer dürfte Johan Bakayoko in die Startelf rücken, den Ole Werner nach seiner Blessur aus der vergangenen Woche als matchfit erklärte. 

Weitere Ausfälle sind für das verbleibende Spiel gegen Leverkusen kommenden Sonnabend (15.30 Uhr) nicht ausgeschlossen. Mit 173 Fouls ist Union Berlin nach Hoffenheim (175) das zweitruppigste Team der Liga. Ole Werner: "Bei Union kannst du Zweikämpfen nicht aus dem Weg gehen."