„Es war meine Entscheidung” Gulacsi erklärt Länderspiel-Verzicht
Pause statt Nations League: RB-Keeper Peer Gulacsi tut seinem Körper etwas Gutes und verzichtet auf die anstehenden Länderspiele mit Ungarn.
Leipzig – Peter Gulacsi wird in den kommenden beiden Wochen nicht für die ungarische Nationalmannschaft im Tor stehen. Das gab der ungarische Verband bekannt; RB Leipzigs Torhüter kommentierte das am Dienstagnachmittag vor dem Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin (Mi., 21 Uhr).
Gulacsi: „Habe viel über meinen Körper gelernt“
„Für sein Land zu spielen, ist etwas Besonderes. Aber ich bin jetzt 34 geworden, hatte eine lange Verletzung und habe viel über meinen Körper gelernt”, erklärte der Keeper. Der älteste Leipziger im Kader möchte „fit und gesund durch diese Zeit mit vielen englischen Wochen kommen, da war es für mich wichtig, eine Entscheidung zu treffen, bei der ich auf mich und meinen Körper aufpasse”, so der 58-malige Nationalspieler. „Ich hoffe, dass es mir hilft, weiter auf Topniveau zu spielen.”
Auf Nachfrage betonte Gulacsi: „Es war meine Entscheidung.” Neben einer Pause für seinen Körper benötige er auch eine mentale Pause in diesem forderndem Herbst mit ganz wenig Gelegenheiten zu Training und Regeneration. Nationaltrainer Marco Rossi habe die Entscheidung sachlich aufgenommen. Vertreten wird Gulacsi wohl von Denes Dibusz von Ferencvaros Budapest.
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Weniger Chancen für Vandevoordt
Für RB ist die Entscheidung Gold wert, da Gulacsi so das Risiko einer Verletzung minimiert. Für Ersatzkeeper Maarten Vandevoordt verringern sich freilich die Chancen auf einen Einsatz, wenn Gulacsi während der Länderspiele pausiert.
Zuletzt hatte der Routinier im Tor glänzend gehalten und gegen Augsburg sogar einen Elfmeter entschärft. Mit dem Ball am Fuß hingegen hatte er zu Saisonbeginn einige Wackler dabei. Generell jedoch ist „Pete” wieder in hervorragender Verfassung – auch in seiner zehnten Saison bei Rasenballsport.
Ungarn spielt in der Nations League gegen die Niederlande und Bosnien-Herzegowina. Jüngst beim Länderspiel gegen Deutschland hatte Gulacsi mit Ungarn 0:5 verloren und auch persönlich schlecht ausgesehen. Im November bei den Rückspielen gegen Deutschland und die Niederlande wird der ehrgeizige Gulacsi, der sich seinen Nummer-eins-Status im ungarischen Tor lange erkämpfen musste, sicher wieder dabei sein wollen.