Ex-Kapitän wird wieder bei RB einsteigen "Ohne Punkte aus Leipzig": Kaiser glaubt nicht an Hoffenheim-Sieg
Dominik Kaiser, der frühere Kapitän von RB Leipzig, lebt mittlerweile wieder in der Messestadt und wird künftig auch wieder eine Rolle im Verein übernehmen. Über das anstehende Duell gegen seinen anderen Ex-Klub TSG Hoffenheim (Samstag, 29. April um 15.30 Uhr) sprach er mit der Leipziger Volkszeitung.
Kaiser: "RB holt den Dreier"
Die Sinsheimer stehen aktuell auf dem vierzehnten Platz der Bundesliga-Tabelle, vier Punkte vor dem Relegationsrang. Nach einer kleinen Siegesserie und dem Unentschieden gegen den FC Bayern München verlor das Team von Pellegrino Matarazzo zuletzt gegen Steffen Baumgarts 1. FC Köln. Kaiser ist dennoch sicher: "Hoffenheim schafft den Klassenerhalt auch ohne Punkte aus Leipzig. RB Leipzig braucht den Dreier und holt den." An ein Verpassen der Champions League glaubt er nicht.
Die Sachsen hatten in diesem Rennen gerade erst einen Rückschlag verkraften müssen. Das 0:2 gegen Bayer Leverkusen samt Platzverweis gegen Dominik Szoboszlai war eine bittere Pille und für Kaiser auch nicht ganz verdient. "Mindestens ein Remis" hätte es für RB sein können. Aber der ganz große Wurf wird in dieser Saison nicht gelingen. Für ihn ist das deutlich an den Personalsorgen festzumachen.
Nkunku für RB wie Lewandowski für Bayern?
Wichtige Spieler fielen länger aus, nicht zuletzt auch Stammkeeper Gulácsi, der beinahe die gesamte Saison verpasst. "Christo und Dani standen nur in sieben Partien gemeinsam auf dem Feld", so Kaiser. Einen Zielspieler wie den Franzosen kann kaum ein Team ersetzen. "Den Bayern geht es mit beziehungsweise ohne Robert Lewandowski ähnlich", vergleicht er.
Neugier auf ein neues Leben nach der Karriere
Kaiser selbst ist schon seit bald fünf Jahren nicht mehr Teil von RB. Immerhin 35 Einsätze hatte er für Leipzig im Oberhaus, aber in seiner letzten Saison waren es auch nur noch zehn. Seit seinem Karriereende, das er im vergangenen Dezember nach der letzten Station bei Hannover 96 verkündete, musste er sich erstmal an ein neues Leben gewöhnen. Dabei lerne er sich ganz neugierig neu kennen. Das Loslassen vom Profialltag fällt dem zweifachen Vater dabei nicht schwer. "Ich habe unzählige Stunden in Hotels, Mannschaftsbussen und Fliegern verbracht." Darauf verzichtet er nun gerne.