Champions-league-fernduell Ex-RB-Profi trifft doppelt: Dortmund bleibt an Leipzig dran
Der BVB bleibt durch den 2:1 (2:1)-Arbeitssieg bei Borussia Mönchengladbach an RB Leipzig und dem vierten Champions-League-Platz dran. Leipzigs früherer Spieler Marcel Sabitzer schoss beide Tore.
Mönchengladbach/sid, hen - Edin Terzic forderte lautstark den Abpfiff, dann fiel der Trainer von Borussia Dortmund Sportdirektor Sebastian Kehl erleichtert ihn die Arme. Der BVB bleibt durch den 2:1 (2:1)-Arbeitssieg bei Borussia Mönchengladbach an RB Leipzig und dem vierten Champions-League-Platz dran.
Drei Treffer Sabitzer
Beim Gang zu den Fans wurde Matchwinner Marcel Sabitzer besonders gefeiert. Der frühere Profi von RB Leipzig hatte beide Treffer erzielt - und auch noch einen dritten, der ihm später aber wieder aberkannt wurde.
Sabitzer sorgte per Linksschuss (22.) und Foulelfmeter (28.) für die gelungene Generalprobe für das Viertelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid am kommenden Dienstag. Für den Österreicher war es der erste Doppelpack seit Oktober 2018.
Sabitzer jubelte nach der Pause in einer kuriosen Elfmeter-Situation (51.) sogar über seinen dritten Treffer - jedoch zu früh. Der Strafstoß war noch gar nicht freigegeben worden und hielt der erst dann folgenden Überprüfung nicht stand. Nach Gelb-Rot gegen Karim Adeyemi (55.) rettete der BVB mit zehn Mann den Sieg.
Haller muss früh runter
"Wir spielen nur noch Champions League. Entweder spielen wir in oder für die Champions League", hatte Trainer Edin Terzic vor dem Anstoß bei Sky gesagt. Seine Elf suchte dann auch mit Vehemenz den Weg nach vorne, musste aber einen frühen Rückschlag verkraften: Sebastien Haller, der in Madrid im Hinspiel das wichtige Tor erzielt hatte, verließ nach neun Minuten mit einer Verletzung am Sprunggelenk das Feld. Für den Franzosen kam nicht etwa Niclas Füllkrug, sondern Youssoufa Moukoko.
Gladbach wählte im ausverkauften Borussia-Park wie schon beim Sieg in Wolfsburg einen defensiven Ansatz, kam bei seinen Kontern aber nicht weit. Dortmund war trotz sechs Änderungen in der Startelf hellwach - anders als im Hinspiel (4:2) und auch in Madrid, als es jeweils schnell 0:2 gestanden hatte.
Wöber verkürzt
Diesmal kam es genau umgekehrt: Sabitzer traf zur Führung, als er den Ball über Jonas Omlin hinweg ins Tor beförderte - der Gladbach-Keeper sah im dritten Spiel nach langer Verletzungspause nicht gut aus. Wenig später erhöhte der Österreicher vom Punkt, zuvor war Nico Schlotterbeck im Zweikampf mit Nathan Ngoumou zu Fall gekommen.
Ein Kopfballtor von Wöber brachte Gladbach schnell wieder heran. Die Dortmunder, die kurzfristig auf den erkrankten Jadon Sancho verzichten mussten und zudem Kapitän Emre Can, Mats Hummels und den zuletzt neunmal torlosen Füllkrug zunächst auf der Bank ließen, waren nach der Pause auch in Unterzahl ebenbürtig. In der Nachspielzeit vergab Tomas Cvancara aber zweimal die Chance zum Ausgleich.