Mönchengladbach/sid – In der Kabine des FC St. Pauli gab es nach dem Pokalcoup gegen Borussia Mönchengladbach viel zu feiern. Denn die Mannschaft des einstigen RB-Manns Alexander Blessin steht in der Liga unter großem Druck.

Der Trainer feierte ein wenig mit. „Die Spieler sollen das genießen. Das war heute ein guter Schritt“, sagte er. Schließlich hatte es nach neun Liga-Niederlagen in Folge zuletzt wenig Grund zum Jubeln gegeben. Umso erleichterter war Blessin nach dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale – und forderte mehr. „Es müssen jetzt auch irgendwann mal Punkte folgen“, sagte er.

Schon gegen Union Berlin (0:1) und Bayern München (1:3) hatte St. Pauli zuletzt gezeigt, dass in der Mannschaft mehr steckt. In Gladbach belohnten sich die Hamburger nun auch für ihren Aufwand – und ließen einen erleichterten Trainer zurück. „Die letzten zwei Spiele haben schon angedeutet, wozu wir in der Lage sind. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft die nötige Qualität hat“, sagte Blessin, dessen Team am Samstag beim 1. FC Köln nachlegen soll.

In Leipzig war er lange Jugendtrainer und zwischenzeitlich Assistent bei der Reserve unter Robert Klauß. Im vergangenen Sommer geriet er zwischenzeitlich medial in den Fokus, als RB Leipzig auf Trainersuche war. Schließlich präsentierte der Klub mit Ole Werner den Nachfolger von Marco Rose bzw. Interimscoach Zsolt Löw.