Ex-RB-Leipzig Marsch rutscht auf Abstiegsplatz, Werner schmort auf der Bank, Keita wahrt Meisterchance
Titelverteidiger Manchester City hat mit einem Kantersieg bei den Wolverhampton Wanderers in der Premier League seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Liverpool gewahrt. Vor allem dank des überragenden Kevin De Bruyne, der gleich viermal für die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola traf, deklassierte Man City die Wolves am Mittwochabend mit 5:1 (3:1).
Der frühere Wolfsburger De Bruyne brachte Man City in der ersten Hälfte mit seinem Dreierpack (7. Minute/16./24.) in Führung. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Leander Dendoncker (11.) sorgte bei den Gastgebern nur kurz für Hoffnung. Ex-RB-Profi Hee-Chan Hwang wurde in der 72. Minute eingewechselt. De Bruyne traf in der 60. Minute erneut für City, den Endstand besorgte Raheem Sterling (84.). Zwei Spieltage vor dem Saisonende haben die Cityzens auch eine deutlich bessere Tordifferenz (72) als Liverpool (65).
Die Reds hatten tags zuvor weiter für Spannung in der englischen Fußball-Meisterschaft gesorgt. Der Tabellenzweite gewann mit Ex-RBL-Kicker Naby Keita in der Startelf am Dienstagabend gegen den von Liverpool-Legende Steven Gerrard trainierten Aston Villa FC 2:1 (1:1). Ibrahima Konaté kam dieses Mal in der Abwehr nicht zum Zug.
Werner bei Chelsea nur auf der Bank
Der FC Chelsea feierte nach drei sieglosen Spielen ebenfalls einen wichtigen Auswärtserfolg. Die Londoner setzten sich in Überzahl mit 3:0 (1:0) bei Leeds United durch und sind als Tabellendritter weiter auf Kurs in Richtung Champions-League-Qualifikation. Mason Mount (4. Minute), Christian Pulisic (55.) und Romelu Lukaku (83.) trafen im Stadion an der Elland Road für die von Thomas Tuchel trainierten Blues, bei denen RB Leipzigs Ex-Torjäger Timo Werner nicht zum Einsatz kam.
Die abstiegsgefährdeten Gastgeber - mit dem früheren Leipziger Coach Jesse Marsch - mussten mehr als eine Stunde zu zehnt spielen, weil Leeds-Profi Daniel James nach 24 Minuten für ein Foul die Rote Karte gesehen hatte. Wegen eines medizinischen Notfalls im Publikum war die Partie in der ersten Hälfte für einige Minuten unterbrochen.
Kann Jesse Marsch den Klassenerhalt schaffen?
Chelsea hat auf Tabellenplatz drei zwei Spieltage vor dem Saisonende acht Punkte Vorsprung auf den Fünften Tottenham Hotspur, der eine Partie weniger absolviert hat. Die Spurs empfangen am Donnerstagabend im London-Derby den Erzrivalen Arsenal, der aktuell Vierter ist. Leeds belegt nach drei Pleiten gegen Top-Gegner als 18. jetzt einen Abstiegsplatz. Für den Ende Februar verpflichteten Jesse Marsch geht es gegen Brighton und Brentford nun ums nacke Überleben in der Premier League - und vermutlich auch um seinen Job.