"Die wollen karriere machen" Ex-RB-Spieler Boyd beklagt "Arroganz" bei jungen Schiedsrichtern
Der Stürmer von Waldhof Mannheim schlägt ein Treffen zwischen Spielern und Unparteiischen vor. Der Verband begrüßt die Idee.
Frankfurt/Main/dpa – Ex-RB-Spieler Terrence Boyd vom Drittligisten SV Waldhof Mannheim hat die junge Schiedsrichtergeneration kritisiert. "Wie soll ich das sagen? Sie wirken immer sehr oft sehr arrogant. Das muss ich ganz ehrlich mal sagen", sagte Boyd in einer Medienrunde vor dem Saisonstart der 3. Liga am Wochenende.
Boyd: "Mal die Hitze rausnehmen"
"Da merkst du, die wollen Karriere machen, die wollen hochkommen", sagte der frühere RB-Stürmer, der 2014 bis 2017 für die "Roten Bullen" spielte, die meiste Zeit aber verletzt war. Aus seiner Sicht ist wichtig, dass sich Spieler und Schiedsrichter mal zusammensetzen, um "die Hitze rauszunehmen".
Florian Meyer, Sportlicher Leiter der Schiedsrichter in der 3. Liga, sagte, dass es wie bei den Spielern auch bei den Referees unterschiedliche Charaktere gebe. "Die einen, die vielleicht ein bisschen mehr kommunizieren, die anderen, die etwas weniger kommunizieren."
Im vergangenen Jahr habe es acht Neuzugänge in der 3. Liga gegeben, sagte Meyer. "Die haben sich fast überwiegend sehr gut eingefügt und schnell in die Liga eingefügt." Den Vorschlag, dass man sich mal zusammensetzt, nehme er aber auf, so Meyer.