Nach bayern-aus Nagelsmann wohl doch nicht Trainer bei PSG: Liegt's an Mbappé?
Julian Nagelsmann wird wohl nicht Trainer bei Paris Saint-Germain. Dies schreibt Transfer-Experte Fabrizio Romano und stellt damit die Nachrichten der letzten Tage auf den Kopf. In denen hatte es vielerorts geheißen, der frühere Hoffenheim-, Leipzig, - und Bayern-Trainer sei sich mit dem französischen Serienmeister einig.
War Mbappé der Grund?
Romano führt keine Gründe an, sondern schreibt lediglich, dass man sich in Kernfragen nicht einig geworden sei. PSG suche angeblich bereits einen neuen Coach.
Einer der Gründe könnte der baldige Abgang von Starstürmer Kylian Mbappé sein, der die letzten Tage beim Training der französischen Nationalmannschaft mit RB-Profi Christopher Nkunku herumalberte, grinsend für Selfies posiertenund wie gewohnt ziemlich häufig das Tor traf. Frankreichs Superstar sorgte zwar für beste Laune - rund um seinen Klub Paris St. Germain schrillten dagegen die Alarmglocken, deutlich hörbar wohl auch für Nagelsmann.
Denn Mbappe will seinen 2024 auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern. Das hat der Weltmeister von 2018 dem schwerreichen Scheichklub schon am Montag mitgeteilt, per Brief. Am Dienstag bestätigte er dies dann auch öffentlich - und sagte: Schon seit Juli 2022 wisse PSG, dass Mbappe die einseitige Option auf eine Verlängerung im kommenden Jahr verstreichen lassen will.
PSG in der Zwickmühle
"Das einzige Ziel des Briefes war nun die Bestätigung dessen, was längst besprochen war", hieß es in einem Statement, das der französischen Nachrichtenagentur AFP vorliegt.
Damit offenbarte Mbappe, in welch schwieriger Lage sich sein Klub in diesen Tagen befindet. Denn nach aktuellem Stand ist der Stürmer in einem Jahr ablösefrei zu haben - und müsste nach wirtschaftlichen Erwägungen eigentlich in diesem Sommer verkauft werden.
PSG sitzt also in der Zwickmühle. Die Pariser investierten Hunderte Millionen Euro in die Personalie Mbappe, machten den Torjäger zum Aushängeschild des Klubs. Erst im Mai 2022 überzeugten die katarischen Besitzer ihn mit weiteren Millionen zu einer Verlängerung - und verwiesen dabei stolz auf eine Laufzeit bis 2025. Nur zwei Monate später will Mbappe dem Klub dann mitgeteilt haben, dass er an dem Zusatzjahr kein Interesse hat.
Nun tendiert PSG angeblich zu einem Verkauf, um 2024 nicht mit leeren Händen dazustehen. An Abnehmern dürfte es nicht mangeln, Real Madrid ist bereits seit Jahren an einer Verpflichtung interessiert. Mbappe selbst gibt sich in dieser Sache arglos. Er habe stets bekräftigt, auch in der kommenden Saison in Paris zu spielen, und er habe "in diesem Sommer nicht um seinen Abschied gebeten", teilte er am Dienstag mit. Ohne einen Trainer wie Nagelsmann könnte er seine Meinung vielleicht schnell ändern.