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  5. Ex-RB-Trainer Tedesco besiegt DFB-Elf: Matthäus fällt vernichtendes Urteil

Tedesco mit TRaumeinstand  Erster Belgien-Sieg in Deutschland seit 113 Jahren: Matthäus fällt vernichtendes Urteil

Von RBlive/sid, hen 29.03.2023, 00:35

RB-Leipzigs ehemaliger Trainer Domenico Tedesco hat auch sein zweites Spiel als belgischer Nationaltrainer gewonnen - und das gegen seine ehemaligen Leipziger Spieler Timo Werner sowie David Raum, die beide den Test zwischen den "Roten Teufeln" und der DFB-Elf Dienstagabend von Beginn an bestritten. Die Tedesco-Elf siegte 3:2 (2:1).

25 Minuten lang überrollt

Bereits nach neun Minuten lagen die Deutschen 0:2 zurück. Yannick Carrasco (6.) und Romelu Lukaku (9.) hatten zunächst für den schnellsten 0:2-Rückstand eine deutschen Nationalmannschaft seit dem 1:4 in Italien 2006 gesorgt. Der Herthaner Dodi Lukebakio vergab anschließend ebenso das 0:3 (19.) wie Lukaku, der per Kopf die Latte traf (21.).

In der 44. Minute verkürzte Niclas Füllkrug auf 1:2, ehe Kevin den Bruyne den alten Abstand wiederherstellte (78.). Serge Gnabry erzielte kurz vor Schluss noch das 2:3 (87.).

Im Anschluss an die Partie fällte TV-Experte und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ein vernichtendes Urteil. "Das war das Schlechteste, was ich in meiner langen, langen Laufbahn gesehen haben. Sie haben sich nicht gewehrt in den Zweikämpfen und die Belgier stehen lassen", sagte der RTL-Kommentator. Matthäus sprach von einem "Zweiklassenunterschied".

Flick bedröppelt: "Muss Ausnahme bleiben"

Erst gegen Ende der ersten Hälfte fand die deutsche Mannschaft besser ins Spiel. "Dann sind sie aufgewacht. Emre Can und die Jungen haben mich überzeugt, sie hatten keine Angst. Serge Gnabry hat in den letzten 20 Minuten überragend gespielt. So wollen wir Deutschland sehen", sagte Matthäus.

Nach Abpfiff stand Hansi Flick stand bedröppelt im Kölner Regen. Der Bundestrainer hatte sich Teil zwei des Neustarts nach der vermurksten WM in Katar vergangenen November und Dezember völlig anders vorgestellt. Doch anstatt mit einem Erfolg über Topgegner Belgien für frische EM-Euphorie zu sorgen, musste Flick die erste Heimniederlage gegen den Nachbarn seit 113 Jahren verdauen.

"Wir waren zu verhalten, zu passiv und haben den Gegner nicht unter Druck setzen können", sagte Flick ernüchtert bei RTL: "Belgien hat es gnadenlos ausgespielt. Es muss einmalig bleiben, dass wir solche 25 Minuten gesehen haben."