Trainer Rose über die Kluft zum FC Bayern "Sehnsucht ist immer da": Was RB Leipzig noch vom FC Bayern trennt
Die Personallage hat RB Leipzig wieder einmal ins Straucheln gebracht und von den Zielen entfernt. Das ist für den Arbeitsplatz von Marco Rose auch ein Glück.
Leipzig/msc – Bayern München empfängt RB Leipzig am Freitagabend zum letzten Spiel vor der Winterpause. Der Rekordmeister steht aktuell auf Platz 1, allerdings nach 14 Spieltagen nicht besser da als in der Vorsaison. Leipzigs Trainer Marco Rose sprach auf der Pressekonferenz vor dem Duell über die Kluft zwischen den Kontrahenten vom kommenden Wochenende.
"Sehnsucht ist immer da": RB Leipzig will höher und weiter hinaus
"Ich glaube, wenn man beide Kader vergleicht, erkennt man den ein oder anderen Unterschied", sagte er mit Blick auf die Qualität in den Reihen der Elf von Vincent Kompany. Zwar hatte Oliver Mintzlaff nach wenigen Spieltagen in der laufenden Saison angemahnt, dass es Leipzigs Anspruch ist, jede Schwächephase der Münchner zu nutzen.
Bezüglich Meisterschaftsambitionen trat Rose aber bewusst auf die Bremse. "Diese Sehnsucht, diese Ambitionen sind immer da. Man steigt in die Bundesliga auf, qualifiziert sich für die Champions League und gewinnt den Pokal, dann den Supercup. Da ist es normal, dass man mehr möchte", so der gebürtige Leipziger. Der größte Titel in Deutschland, die Meisterschale, sei aber "nichts, das für einen Verein wie uns in der momentanen Situation planbar ist."
Mit fittem Kader ist Rose erst "abrechenbar"
Das gehe erst mit einem ebenbürtigen Kader, den Rose zwar vor sich sieht, wenn alle fit sind. "In allen Wettbewerben können wir jedem wehtun. Aber sobald sich vier Schlüsselspieler verletzen, wird es dünn. Da haben die Bayern mehr Futter in ihrem Kader", sagte er. Deswegen bleibt ihm nur die Hoffnung, dass er in der Rückrunde eine andere Situation vorfindet.
Sollte ab Februar das Lazarett wirklich gelichtet sein, ändert sich auch für ihn wieder etwas: "Dann ist auch ein Trainer klarer abrechenbar. Dann musst du Topspiele gewinnen und die kleinen Spiele gewinnen. Dann sieht man, für was es reichen kann."