Leipzig/hen – RB Leipzig kommt wahrscheinlich die Abstellungspflicht für den Afrika-Cup zugute. Die Vereine der Fußball-Bundesliga müssen nämlich maximal vier Spieltage ohne einige ihrer Profis auskommen. Wie der Fußball-Weltverband FIFA jetzt bekanntgab, beginnt die Abstellungspflicht für das Kontinentalturnier (21. Dezember bis 18. Januar) in Marokko am 15. Dezember, einen Tag nach dem Abschluss des 14. Bundesliga-Spieltags.

Für RB Leipzig hat diese Entscheidung Folgen. Und zwar am meisten für die Partie gegen Bayer Leverkusen am 20. Dezember. Der Meister der Saison 2023/2024 ist von der Abstellungspflicht besonders betroffen. Mit Eliesse Ben Seghir (Marokko), Ibrahim Maza (Algerien), Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Nathan Tella (Nigeria) und Christian Kofane (Kamerun) kommen gleich fünf Profis für eine Teilnahme am Afrika-Cup infrage.

Maza und Tapsoba sind Stammspieler im Kader von Trainer Kasper Hjulmand. Tella und Kofane verwendet der Däne oft als Reserverspieler, wenn der Gegner müde gespielt ist. Auch Ben-Seghir kommt auf seine Einsätze, allerdings nicht so viele wie seine Kollegen (sechs Bundesligapartien bislang).

Für RB Leipzig können zwei Spieler an dem Kontinental-Turnier teilnehmen: Leipzig-Routinier Amadou Haidara für Mali und RB-Youngster Yan Diomande für die Elfenbeinküste. Die Fifa gibt aber Raum für individuelle Lösungen. Diese sollen die teilnehmenden Nationalverbände mit den abstellenden Klubs suchen. In Streitfällen will der Weltverband selbst vermitteln.

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Im schlimmsten Fall könnten einem Bundesliga-Verein damit bis zum 18. Spieltag Profis fehlen. Kandidaten für das Turnier gibt es einige. So dürfte etwa Bayerns Nicolas Jackson fest für die Nationalmannschaft des Senegal eingeplant sein. Oder eben die zwei Leipziger Profis, wobei unklar ist, ob Haidara nominiert wird. Der defensive Mittelfeldspieler ist seit fast einem halben Jahr ohne Spiel für Rasenballsport.