FCN fordert Männer an der Pfeife Was RB Leipzig zur Kritik an den Bundesliga-Schiedsrichterinnen sagt
Der 1. FC Nürnberg hat die Leistungen der Schiedsrichterinnen massiv kritisiert und will künftig wieder Männer an der Pfeife sehen. Wie RB die Situation bewertet.
In der Debatte um die Einführung von männlichen Schiedsrichtern in der Frauen-Bundesliga sollte für Aufsteiger RB Leipzig „immer die Qualität der Spielleitung im Vordergrund“ stehen. „Fehlentscheidungen kommen vor – egal ob Spiele von einem Mann oder einer Frau geleitet werden“, teilte Viola Odebrecht, Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung bei den Sachsen, auf SID-Anfrage mit.
Zuvor hatte der Mitaufsteiger 1. FC Nürnberg die Leistungen der Schiedsrichterinnen in der Frauen-Bundesliga scharf kritisiert und die Öffnung für männliche Unparteiische gefordert. Odebrecht betonte, dass in diesem Fall „die Förderung junger Schiedsrichterinnen in Deutschland nicht vernachlässigt“ werden dürfe.
Unmittelbarer Anlass der Nürnberger Stellungnahme sei eine „gravierende Fehlentscheidung“ des Gespanns beim 0:4 der Club-Frauen am vergangenen Samstag bei Werder Bremen gewesen, wie der Verein mitteilte. Der FCN sprach dabei von einer "vereinsübergreifenden, ligaweiten Problematik" von der "sämtliche Vereine" betroffen seien.
Bald Schiedsrichter in der Frauen-Bundesliga?
Nürnbergs sportlicher Leiter Osman Cankaya bezeichnete die Lage nach zahlreichen Fehlentscheidungen als „alarmierend“ sowie „nicht mehr hinzunehmen“ und prangerte „qualitative Missstände und strukturelle Defizite“ beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) an.
Seine Forderung: Männer zurück an die Pfeife! „Eine kurzfristige, akute Lösung sehen wir nur in der Abschaffung der bisherigen Linie, die Spiele der 1. und 2. Frauen-Bundesliga ausschließlich von weiblichen Unparteiischen leiten zu lassen“, sagte Cankaya. Der Fokus bei den Ansetzungen der Referees müsse künftig „geschlechterübergreifend auf Qualität und Kompetenz“ liegen.