Freitagsspiel der Bundesliga Kompany macht Bayern "dominant und wuchtig": Wie kann RB Leipzig bestehen?
RB Leipzig trifft am Freitagabend auswärts auf den Tabellenführer FC Bayern München. Wie kann die Elf von Marco Rose dem Rekordmeister drei Punkte entführen?
Leipzig/msc – Marco Rose reist am Freitag mit RB Leipzig zum Auswärtsspiel beim FC Bayern München (20. Dezember um 20.30 Uhr). Auf der Pressekonferenz vor dem Duell sprach er über den Gegner, der unter dem neuen Trainer Vincent Kompany eine ähnliche Ausbeute zum 14. Spieltag verbucht hat wie dessen Vorgänger Thomas Tuchel in der Vorsaison.
Rose weiß, wie man die Bayern schlägt
Drei Siege, vor allem die beiden gegen Bayern-Verfolger Eintracht Frankfurt, haben Rose jüngst den Rücken gestärkt. Entsprechend will er den Schwung mit nach München und dort drei Punkte mitnehmen. Dazu will er aber "keine neuen Dinge erfinden". Er weiß ja auch, wie man die Bayern schlägt.
Als Spieler für den FSV Mainz 05, der den Rekordmeister im letzten Spieltag schlagen konnte, war ihm bei sechs Duellen zwar nie ein Sieg möglich. Als Trainer der Sachsen jedoch spricht die Statistik sogar für ihn: nur eine Niederlage erlitt er bei zwei Unentschieden und zwei Siegen, darunter den im Supercup 2023.
RB Leipzig muss die Räume nutzen
"Jeder weiß, welche Räume es gegen Bayern gibt", sagt Rose angriffslustig. Er habe dafür auch die Spieler im Kader. Aber die Bälle dafür müsse man eben erstmal gewinnen, andernfalls gebe es kaum Chancen zu verwandeln.
Benfica Lissabon kann davon ein Lied singen. "Sie standen tief und hatten am Ende einen Torschuss", sagte Rose. Einen anderen Ansatz zeigte er selbst mit RB gegen Frankfurt, wo lange Bälle durchaus mal ein probates Mittel waren, den Gegner zu überspielen. Wichtig sei in jedem Fall, die Bayern unter Druck zu setzen, "damit sie nicht in ihre Abläufe kommen."
Wuchtiger Kompany, kontrollierter Tuchel: "Es bleibt der FC Bayern!"
Gegen Kompanys Bayern hat er noch nicht gespielt. Den Werdegang seines Gegenübers auf der Trainerbank sieht Rose positiv. "Vincent ist ein junger Trainer, der sich toll entwickelt hat. Er hat die Chance bei Bayern bekommen und es wirkt rund." Wichtig, genau wie bei Rose in der geradewegs überstandenen Krise: "Er hat die Mannschaft hinter sich."
Spieltaktisch erkannte Rose in der Analyse leichte Unterschiede zu München unter Tuchel, das er gleich zweimal hintereinander schlagen konnte. Kompany lasse dominant und wuchtig spielen und gegen den Ball mit Mannorientierung. Aber der Vergleich der Trainer helfe ihm im Hinblick auf das Spiel ohnehin nicht: "Es bleibt der FC Bayern, der am Ende Meister werden will."