Fünf Keeper im Training mit Gößling "Jede Einheit tut gut": Gulácsis langer Weg zurück in den Kader von RB
Péter Gulácsi fehlt RB Leipzig bald seit einem Jahr. Im Trainingslager schuftet er für sein Comeback. Torwarttrainer Frederik Gößling sprach mit der Leipziger Volkszeitung über den Stand der Dinge im Tor der Sachsen.
Nyland ist noch dabei
Mit ihm trainieren aktuell fünf Keeper im italienischen Bruneck. Neben Gulácsi hat Leipzig vier Hüter dabei: Örjan Nyland, der den Klub eigentlich verlassen hat, hält sich noch fit. Janis Blaswich ist als etatmäßige Nummer zwei dabei, außerdem Neuzugang Leopold Zingerle. Komplettiert wird der Trainingslagerkader durch Nachwuchskeeper Fernando Dickes. Timo Schlieck ist verletzt zu Hause geblieben.
Schlieck und Dickes schnupper Profiluft bei RB
Schlieck war schon im letzten Jahr Teil des Profiteams, aber musste nach einem Meniskusriss im Januar lange pausieren. Dickes war im März mit dabei und der jüngste im Team. Er soll weitere Profiluft schnuppern. "Für Fernando geht es in dieser Woche darum, so viel wie möglich mitzunehmen, besonders bei den Themen Handlungsschnelligkeit und Körperlichkeit. Wenn er im Laufe der Saison weiter konzentriert arbeitet und konstante Spielleistungen in der Jugend bringt, nehme ich ihn gerne immer mal wieder mit in das Profitraining", sagt Gößling.
Mit den Keepern arbeitet er gerade
"viel in den Bereichen Raum- und Torverteidigung sowie im Spielaufbau", allen bescheinigt er hohes Engagement. Die Kleingruppe habe ihren Rhythmus gefunden und arbeite gerade "sehr intensiv".
Automatismen kommen bei Gulácsi zurück
Nur zum Teil integriert ist Stammkeeper Gulácsi. "Pete arbeitet enorm fokussiert und professionell, jede Einheit tut ihm gut und man sieht, wie die Automatismen zurückkommen", so Gößling. Mit der Mannschaft arbeitet der Ungar noch nicht wieder. "Der Schwerpunkt auf dem Platz liegt aktuell noch ausschließlich beim Torwarttraining, um ihn individuell steuern zu können." Über die Wiedereingliederung des 33-Jährigen nach der langen Reha entscheidet die medizinische Abteilung.
Aktuell dürfte RB mit Janis Blaswich als Nummer eins für den Saisonstart planen. Der hat seine Sache als Neuzugang in der letzten Spielzeit gut gemacht und könnte im Supercup gegen Bayern und in der Bundesliga erstmal wieder im Tor stehen.